Der Leiter von UPS über den Einsatz von Drohnen im Transportwesen. „Sie werden keine Zahnpasta liefern”

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David Abney, UPS-Präsident, erwartet nicht, dass die Städte bald von Tausenden von Drohnen überschwemmt werden, die kleine Einkäufe tätigen. Wofür werden sie dann verwendet?

Nach Angaben des amerikanischen Logistikriesen UPS wird der Einsatz von Drohnen künftig auf Sonderzwecke beschränkt bleiben.

Ich gehöre nicht zu denen, die glauben, dass in Zukunft Hunderttausende von Drohnen über unseren Großstädten fliegen werden und Zahnpasta liefern, sagte David Abney, UPS-Präsident beim 50. Weltwirtschaftsforum in Davos. Ich denke, sie werden in Ausnahmesituationen eingesetzt.

Bisher hat sich der UPS Logistikkonzern hauptsächlich auf das Gesundheitswesen konzentriert. Derzeit bietet das Unternehmen in bestimmten Fällen Drohnenlieferungen  für den Medizinsektor an.  Aus diesem Grund sieht UPS die Zukunft der Drohnen in der Lieferkette woanders als Wing, ein Tochterunternehmen von Google, welches in den Vororten der australischen Hauptstadt Kaffee und kleinere Einkäufe liefert. Der Dienst wurde im Mai letzten Jahres in Canberra gelauncht. Die Drohnen von Wings erledigen 30 bis 50 Sendungen pro Tag, das Gewicht der gelieferten Pakete darf  1,5 kg nicht überschreiten. Die Maschinen liefern unter anderem Medikamente, Lebensmittel, fertige Snacks oder Kaffee.

Solche Lieferungen führt Wing auch in der finnischen Hauptstadt Helsinki und in einer amerikanischen Kleinstadt in Virginia, Christiansburg, durch.

Foto: Pixabay

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