Foto: Renault Trucks

E-LKW meistert Ärmelkanal – Meilenstein im emissionsarmen Güterverkehr

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Ein 40-Tonnen-Elektro-LKW von Renault Trucks hat erstmals Fracht über den Ärmelkanal transportiert – ein Gemeinschaftsprojekt von Kuehne+Nagel, P&O Ferries und Renault Trucks.

Ein vollelektrischer 40-Tonner von Renault Trucks E-Tech T hat erstmals erfolgreich Fracht über den Ärmelkanal befördert – ein gemeinsames Pilotprojekt von Kuehne+Nagel, P&O Ferries und Renault Trucks. Die internationale Testfahrt gilt als Meilenstein auf dem Weg zu klimafreundlicherem Straßengüterverkehr.

Die rund 1.100 Kilometer lange Strecke begann im Kuehne+Nagel-Depot im britischen Derbyshire und führte über Dover nach Amiens in Nordfrankreich und zurück inklusive  Batterieladung. Die Kanalüberquerung erfolgte an Bord der hybriden Fähre P&O Liberté, die laut Reederei bis zu 40 Prozent weniger CO2 ausstößt als konventionelle Fährschiffe.

Der erfolgreiche Einsatz zeigt, dass schwere vollelektrische LKW auch grenzüberschreitend operativ einsetzbar sind“, so Kuehne+Nagel.

Der Testlauf bestätigt außerdem die rechtliche und sicherheitstechnische Zulässigkeit für den Fährtransport von E-LKW auf der stark befahrenen Route zwischen Dover und Calais.

Bislang hatte laut Kuehne+Nagel noch kein schwerer E-LKW eine solche Fährüberfahrt mit Fracht absolviert. Der Pilotversuch erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Debatten über die Sicherheit von Elektrofahrzeugen im Seetransport – ausgelöst durch Brände auf Frachtschiffen wie der „Fremantle Highway“ und der kürzlich verunglückten „Morning Midas“, die ebenfalls E-Fahrzeuge geladen hatten.

Die Projektpartner sehen in dem gelungenen Praxistest dennoch ein starkes Signal. Die Fahrt zeige das Potenzial der Route Dover–Calais als zukünftigen emissionsarmen Transportkorridor zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland.

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