Der Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 mit 41 Milliarden Euro ein leichtes Umsatzminus gegenüber dem Vorjahr (H1 2023: 41,012 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 2,6 Milliarden Euro sogar deutlich unter dem Vorjahresniveau (H1 2023: 3,3 Milliarden Euro).
Wir konzentrieren uns in der aktuell nach wie vor schwachen Konjunkturphase auf Kosten- und Kapazitätsmanagement – und auf unsere Wachstumschancen, kommentierte CFO Melanie Kreis die aktuelle Geschäftsentwicklung.
Je nach Konzernbereich liefen die Geschäfte unterschiedlich.
Am meisten schwächelte der sich auf das Ausland fokussierende Geschäftsbereich Express, wo das operative Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023 auf 1,3 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum 2024 fiel. Auch der Umsatz sank leicht um 1,4 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro.
Auch der Bereich Global Forwarding, Freight war rückläufig. Das EBIT sackte sogar um 30,2 Prozent auf 542 Millionen Euro ab.Der Umsatz fiel aufgrund geringerer Frachtraten auf 9,4 Milliarden Euro.
Im Geschäftsbereich Supply Chain ging es dagegen aufwärts, was auf den anhaltenden Wachstumstrend im E-Commerce zurückzuführen ist. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2024 um 4,1 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro und das EBIT um 7,2 Prozent auf 535 Millionen Euro.
Im Geschäftsbereich eCommerce ging es ebenfalls bergauf. Der Umsatz legte mit 3,3 Milliarden Euro um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Allerdings war das EBIT mit 125 Millionen Euro rückläufig, was der Konzern mit höheren Kosten, auch aufgrund gestiegener Abschreibungen infolge kontinuierlicher Investitionen in den Ausbau der Netze begründet.
Der Bereich Post & Paket Deutschland ist im ersten Halbjahr gewachsen und verzeichnete einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro. Befeuert wurde die positive Entwicklung jedoch hauptsächlich durch das Geschäftsfeld Paket Deutschland. Das deutsche Postgeschäft entwickelte sich dagegen erwartungsgemäß rückläufig.
Insgesamt sieht sich der Konzern auf einem guten Weg, die für das Geschäftsjahr 2024 prognostizierten Geschäftszahlen zu erfüllen. Die DHL Group rechnet mit einem EBIT zwischen 6,0 und 6,6 Milliarden Euro sowie einem Free Cashflow ohne Akquisitionen und Desinvestitionen von rund 3,0 Milliarden Euro.