Nach wochenlangem Lockdown wird die Wirtschaft in Europa sukzessiv wieder hochgefahren. Auch Autobauer machen einen Schritt in Richtung Normalität. Unter den ersten sind Daimler, VW und Audi, die bereits ihre neuen Produktionsfahrpläne umsetzen.
Nach einem wochenlangem Produktionsstopp machen auch die Autowerke unter Einhaltung strikter Schutzmaßnahmen wieder einen Schritt in Richtung Normalität und fahren ihre Produktion sukzessive wieder hoch.
Volkswagen Group Components hat bereits seit dem 6. April damit begonnen, die Produktion zunächst in den Werken in Braunschweig und Kassel, ab 14. April auch in Salzgitter, Chemnitz und Hannover Komponente sowie an den polnischen Standorten wieder anzufahren. Anfang dieser Woche wurde auch die Produktion in den Werken in Zwickau und Bratislava in der Slowakei aufgenommen. In der Woche ab dem 27. April beginnt der Wiederanlauf hingegen in den übrigen deutschen Produktionsstätten sowie in Portugal, Spanien, Russland und USA. Im Mai sollen schließlich auch die Fabriken in Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko in Betrieb gehen
Der Konzern betont jedoch zugleich, dass die Dynamik der Wiederaufnahme stark bedingt durch die Verfügbarkeit von Teilen, der staatlichen Auflagen in Deutschland und Europa, der Entwicklung in den Vertriebsmärkten sein wird.
Nach der Mitte März verkündeten Produktionsruhe an allen den europäischen Standorten nimmt jetzt auch Audi einen Wiederanlauf. Dieser erfolgt jedoch unter Einhaltung von strikten Maßnahmen wie Abstands- und Hygieneregeln, Schichtarbeit, Pflicht zu Mund- und Nasenschutz in Bereichen, wo Abstände von 1,5 Meter nicht möglich sind. An besonders kritischen Arbeitsplätzen hat das Unternehmen auch physische Abgrenzungen in Form von transparente Barriere aus Kunststofffolie eingeführt.Die Werke werden peu a peu nach einem festgelegten Fahrplan hochgefahren: zunächst wurde die Arbeit in Győr in Ungarn wieder aufgenommen.
Ebenfalls bei Daimler wird der Hochlauf der Produktion realisiert. Am 20. April wurden die PKW-Powertrain-Werke in Deutschland hochgefahren, folgen sollen die PKW-Werke Sindelfingen und Bremen sowie die Van-Werke. Ab dem 20. April ist auch die Arbeit in den LKW- und Bus-Werken wieder gestartet.
Foto: Fiat Chrysler Automobiles