„Wir haben für dieses Jahr einen Umschlag von 80 Millionen Tonnen geplant”, sagte Lukasz Greinke auf der Konferenz „Neudefinition der Logistikketten im Lichte der neuen TEN-T-Transportpolitik”.
Es ist bereits erkennbar, dass der Danziger Hafen in diesem Jahr die Chance hat, eine führende Rolle im Ostseeraum einzunehmen, aber wir kommen auch den zehn größten europäischen Häfen immer näher”, fügte der Vorstandsvorsitzende des Hafens von Danzig hinzu.
Im Jahr 2022 war Danzig der zweitgrößte Ostseehafen hinter dem russischen Ust-Luga. Der russische Hafen hat jedoch schon immer erhebliche Mengen an Kraftstoffen umgeschlagen, und das erweiterte Embargo gegen russisches Erdöl und Erdölerzeugnisse könnten das Volumen dieser Ladungen erheblich verringern.
Danzig erzielte im vergangenen Jahr ein Umschlagsergebnis von 68,2 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Anstieg von 15 Millionen Tonnen (28 Prozent) im Vergleich zu 2021.
Greinke sagte, der Hafen investiere ständig in den Ausbau seiner Umschlagskapazität. „Wir sehen, dass der Hafen von Danzig in Bezug auf die Umschlagskapazität an seine Grenzen stößt. Und es macht Sinn, unsere Umschlagskapazität schon jetzt um 20 bis 30 Prozent zu erweitern”, so Greinke.
Im Oktober 2022 wurde bekannt gegeben, dass die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung dem Containerterminalbetreiber DCT Gdansk ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro gewähren wird. Das Darlehen soll zur Finanzierung des Baus des neuen Terminals 3 des Hafens und zur Modernisierung der Terminals 1 und 2 sowie der anderen Anlagen des Betreibers verwendet werden.
Terminal 3 wird voraussichtlich Ende 2024 die ersten Schiffe aufnehmen, und die gesamte Investition soll im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Mit dem Ausbau des neuen Terminals wird die Kapazität des Danziger Hafens im Vergleich zu 2021 um 50 Prozent steigen, d.h. um 1,5 Millionen TEU von derzeit 2,9 Millionen TEU.
