Hamburg sagt Berufskraftfahrern „Danke!”

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23.04.2019

In einer groß angelegten Aktion standen letzte Woche in der Hamburger Metropolregion die LKW-Fahrer im Mittelpunkt: Nur dank ihrer nicht immer leichten Arbeit können Tag für Tag Waren nach Hamburg geliefert und von dort abgeholt werden. Dafür haben den Brummifahrern nun über 80 Unternehmen und Verbände aus der Logistikbranche ihre Wertschätzung gezeigt. Im Rahmen der Aktion „Hamburg sagt Danke“, die bereits im vierten Jahr in Folge stattfand, wurden ihnen ab dem frühen Morgen insgesamt 8.000 Franzbrötchen und Schilder mit der Aufschrift „Logistikheld“ überreicht. Im Vergleich zum Vorjahr konnten 15 weitere Partner hinzugewonnen und dadurch 1.000 Franzbrötchen zusätzlich verteilt werden. Für die Aktion engagiert haben sich in diesem Jahr auch Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg, und Sönke Fock, Chef der Agentur für Arbeit Hamburg.

Berufskraftfahrer sind täglich mit rund 40.000 LKW in Hamburg unterwegs, um Waren in oder aus dem Hafen, zu Lagerhäusern, Unternehmen und Haushalten zu transportieren. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren ist „Hamburg sagt Danke” auch 2019 wieder eine breit angelegte Aktion der Hamburger Logistikunternehmen und -verbände für die LKW-Fahrer. Neben den „Logistik-Freunden“, den wichtigsten Verbänden der Logistik und der Handelskammer waren diesem Jahr auch die Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und die Hamburger Agentur für Arbeit an der Aktion beteiligt. Zwischen 9 und 10 Uhr verteilten Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg, und Sönke Fock, Chef der Agentur für Arbeit Hamburg Franzbrötchen und Logistikheld-Schilder.

Sie sind Logistikhelden! Wer hinter dem Lenkrad sitzt, hat einen anstrengenden, oft harten, und wichtigen Job: Man kann sagen, dass die Unternehmen und Beschäftigten in der Logistikbranche der Pulsschlag des Handels in unserer Stadt sind, sagte Senatorin Leonhard. Außerdem ist die Logistikbranche zusammengenommen einer der größten Arbeitgeber in der Metropolregion! Das Engagement der Logistik-Initiative für gute und faire Arbeitsbedingungen ist deswegen ausgesprochen wichtig und hilfreich!

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann ließ sich zu diesem Anlass auf einer Tour mit einem LKW-Fahrer dessen Abbiegeassistenzsystem zeigen und informierte sich über den Arbeitsalltag eines Berufskraftfahrers.

Fleißige Helfer waren in diesem Jahr an der Halskestraße, am Flughafen Hamburg, in den Gewerbegebieten Allermöhe, Billbrook und Hammerbrook sowie an den Containerterminals der HHLA und von Eurogate unterwegs. Auch in Georgswerder, Seevetal, in der Innenstadt zwischen Rathaus und Dammtor sowie in Brunsbüttel und Rade wurde die beliebte Backware von den zahlreichen Supportern der Aktion verteilt.

Torsten Brach, Fahrer der Spedition KG Bursped Speditions-G.m.b.H & Co freute sich sehr:

Ich finde die Aktion ist eine wirklich schöne Anerkennung. Für uns Fahrer ist es nicht immer einfach und manchmal wird vergessen, dass es ohne uns einfach nicht geht.

Viele Unternehmen versorgten ihre Fahrer auch direkt an ihren Standorten mit Franzbrötchen. Sie erhielten außerdem eine Dankeskarte mit der Bitte, damit ein Selfie zu machen und dieses unter dem Hashtag #LogistikHeld bei Facebook hochzuladen. Ziel der Aktion ist es, den „Logistikhelden” ein Gesicht zu geben und ihre Arbeit zu würdigen. Darüber hinaus soll auf diese Weise für Nachwuchs geworben werden, an dem es bei den Berufskraftfahrern trotz großem Bedarf seit Jahren erheblich mangelt. Mit der Aktion soll zudem das Bewusstsein für die wichtige Arbeit der Kraftfahrer auch in der breiten Öffentlichkeit geschärft werden. Die Medienpartner Radio Hamburg, das Tagesjournal und Hamburg schnackt! unterstützten dabei.

Getragen wird die Aktion von der Logistik-Initiative Hamburg, dem Verband Straßengüterverkehr und Logistik, dem Verein Hamburger Spediteure, der SVG-Hamburg, der Handelskammer und der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie 80 – vor allem mittelständischen – Unternehmen der Branche.

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