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Der Hamburger Hafen erweitert das Slot-Buchungsverfahren für Lkws mit Containern

Ab Mitte Oktober werden Termine für die Containerprüfung durch das Hauptzollamt im Hamburger Hafen mittels des vorhandenen SBV-Systems (Slot-Buchungsverfahren) koordiniert.

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Das sogenannte Slot-Buchungsverfahren (SBV) für Trucker an Containerterminals im Hamburger Hafen wurde erweitert. Seit vier Jahren werden Lkws, die Container transportieren, an Terminals im Hamburger Hafen nur in einem früher gebuchten Zeitfenster abgefertigt. Der Vertrag über die Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt Hamburg, welcher bezweckt, die Termine am Punkt der Containerprüfung im Hafen zu koordinieren, sieht vor, dass das bestehende SBV-System genutzt wird. Die Tests des erweiterten SBV, welches auch Containerprüfanlagen (CPA) erfasste, laufen seit Mitte August. Wie Dakosy – die IT-Firma, welche das SBV-System für den Hafen erstellte, versichert, werde die Inbetriebnahme Mitte Oktober realistischerweise beginnen.

Seit Dezember 2017 müssen Kraftfahrer, welche Container zum Hamburger Hafen anliefern oder von dort aus abnehmen, eine Slotbuchung vornehmen. Die Verkehrsleiter müssen auf elektronischem Wege die geplante Transportdauer und den entsprechenden Terminal angeben. Wenn zu gegebenem Zeitpunkt freie Plätze vorhanden sind (das kann übers Internet geprüft werden), kann man eine Slotbuchung vornehmen.

Nach der Systemerweiterung, zur gewünschten Zeit genügend Kapazitäten bei der CPA vorhanden sind, kann der Slot für den Lkw-Anlauf gebucht werden. Auf diese Weise werden der Lkw-Transport und die Kapazität der CPA aufeinander abgestimmt. Damit sollen Staus auf den Straßen im Hafen bzw. lange Wartezeiten für die Durchleuchtung von Containern vermieden werden.

Container, die ohne oder mit einer ungültigen Slot-Buchung die CPA erlangen, werden durch das Zollamt nicht behandelt, warnt die Fa. Dakosy.

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