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Hapag übernimmt Maersk-Anteil am Terminal Wilhelmshaven

Hapag-Lloyd ist eine der weltweit führenden Linienreedereien, die beim Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven einsteigen soll und damit das Aktienpaket des bisherigen Aktionärs Maersk übernimmt.

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In einer zweizeiligen Pressemitteilung erwähnt Hapag-Lloyd den Namen Maersk nicht. Doch mit dem Einstieg übernimmt die Reederei 30 Prozent der Anteile der Betreibergesellschaft des Containerterminals Wilhelmshaven (CTW) sowie 50 Prozent der Gesellschaftsanteile am Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW). Wobei der Terminalbetreiber Eurogate weiterhin die verbleibenden Anteile hält.

Zur Begründung des Erwerbs und zum Kaufpreis macht die Reederei auch keine Angaben, aber es ist offensichtlich, dass sie den Zugang zu Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen sicherstellen will. In der Presse wird spekuliert, dass der Umzug von Hapag-Lloyd zu einem Frachtverlust für Hamburg führen könne. Die Reederei hat eine Reihe neuer Schiffe mit einer Kapazität von knapp 24.000 TEU bestellt, die zwischen Europa und Asien verkehren werden und Hamburg diese voll beladen nicht abfertigen kann, aber Wilhelmshaven schon.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörden werde der Abschluss der Transaktion innerhalb weniger Monate erwartet, heißt es in der Pressemitteilung der Reederei.

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