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Foto: Juna

IAA Transportation 2024: Rekord-Zahlen, Großaufträge und neue Partnerschaften

Die Zahl der Fachbesucher aus Führungspositionen ist im Vergleich zur Vorveranstaltung der IAA Transportation 2022 um über 30 Prozent gestiegen. Auch die internationale Beteiligung stieg auf ein Rekordniveau. Das füllte die Auftragsbücher der LKW-Hersteller und führte zu neuen Partnerschaften.

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Die IAA Transportation 2024, die vom 17. bis 22. September in Hannover stattfand, war nach eigener Aussage der Veranstalter ein voller Erfolg.

Die globale Leitplattform für die Nutzfahrzeug-, Logistik-, und Transportbranche verzeichnete mit knapp 1.700 Ausstellern aus 41 Ländern – ein Plus von über 21 Prozent im Vergleich zur Veranstaltung 2022. Die Besucherzahl lag bei rund 145.000 und damit rund 10 Prozent höher als 2022. Die internationale Beteiligung stieg auf einen Rekordwert von 72 Prozent.

Gleichzeitig gab es über 30 Prozent mehr Fachbesucher aus Führungspositionen im Vergleich zu 2022. Mehr als die Hälfte aller Fachbesucher kamen aus leitenden Positionen. Mehr als drei Viertel der gesamten Fachbesucher waren Kaufentscheider und über 50 Prozent gaben an, in den nächsten sechs bis zwölf Monaten zu investieren. Einige beschlossen, noch während der Messe gemeinsame Geschäfte zu machen.

TIP füllt Auftragsbücher von Volvo

Die TIP Trailer Services Germany GmbH, die sich auf die Vermietung von Motorfahrzeugen und Aufliegern spezialisiert, hat nach Eigenangaben im Rahmen der IAA Transportation 150 Fahrzeuge vom Typ Volvo FH Aero bestellt. Volvo hat das Unternehmen vor allem mit der hervorragenden Kraftstoffeffizienz und der Sicherheit der Fahrzeuge überzeugt.

Bei den 150 Fahrzeugen handelt es sich um Volvo FH 500 Aero 4×2 Sattelzugmaschinen mit dem bekannten Volvo Trucks Turbo Compound 13 Liter Motor.

Die LKW werden im ersten Halbjahr 2025 ausgeliefert.

Die neuen Volvo FH Aero werden unseren Fuhrpark ideal ergänzen. Neben der erhöhten Sicherheit hat uns vor allen die verbesserte Kraftstoffeffizienz überzeugt. Mit diesen hochmodernen Lkw können wir unseren Kundinnen und Kunden zuverlässige und rentable Fahrzeuge anbieten,“ erklärt Oliver Bange, Geschäftsführer TIP Trailer Services Germany GmbH.

TIP hat bereits 1.600 Volvo Trucks in seiner Vermietungsflotte, darunter auch elektrische Modelle.

Chinesischer Automobilkonzern beauftragt Duvenbeck

Auch für den Logistikdienstleister aus Bocholt war die Messe ein voller Erfolg. Am 19. September 2024 hat Duvenbeck eine strategische Partnerschaft mit der Farizon New Energy Commercial Vehicle Group (Farizon) besiegelt. Farizon, eine Tochtergesellschaft der Zhejiang Geely Holding Group, ist einer der weltweit führenden Hersteller im Bereich der Elektromobilität und gehört zu einem der größten Automobilkonzerne der Welt, zu dem unter anderem die Marken Volvo Cars, Polestar und Smart zählen.

Der chinesische Automobilkonzern ernannte Duvenbeck zum Logistikpartner für Europa, der den Konzern bei der Expansion unterstützen und gemeinsam die grüne Transformation im europäischen Güterverkehr vorantreiben soll.

Die Auslieferung der ersten 50 Fahrzeuge ist für das kommende Jahr geplant.

Juna stockt seinen Bestand auf

Noch während der Messe, am 19. September gab das in Berlin ansässige Joint Venture „Juna“ einen bislang größten Auftrag von 30 Scania Elektro-LKW bekannt. Damit wächst die Flotte von Juna mit den neuen Fahrzeugen auf rund 50 Elektro-LKW.

Bei den neu bestellten Modellen handelt es sich um Scania-Fahrzeuge für den Regionaltransport. Die Fahrzeuge sind in der Lage, bis zu 46 Tonnen zu bewegen und haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern pro Ladung. Die neuen LKW werden laut Unternehmensangaben in der ersten Jahreshälfte 2025 ausgeliefert.

Sennder und Scania haben das Gemeinschaftsunternehmen im November 2023 gegründet. Das Jungunternehmen bietet ein Pay-per-Use-Modell für Elektro-LKW an, was nach Eigenangaben vor allem an kleinen und mittleren Transportunternehmen gerichtet ist, die ihre Flotten elektrifizieren wollen, da die Elektro-Trucks zwei- bis dreimal teurer sind als Dieselfahrzeuge.

Unser Pay-per-Use-Modell hat sich als passend für die Anforderungen der Spediteure erwiesen und zeigt, dass Elektro-LKW die Leistungs- und Zuverlässigkeitsstandards erfüllen können, die von anspruchsvollen Kunden in der Frachtbranche erwartet werden. Jetzt sind wir bereit, unsere innovative Lösung in weiteren Märkten in Europa einzuführen“, sagte Juna-CEO Matteo Oberto.

Zurzeit werden die Elektro-LKW nach Eigenangaben in vier großen europäischen Märkten vermietet, darunter in Deutschland.

 

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