Infolge der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist die Transportinensität gestiegen. Damit ein Euro Brutto-Inlandsprodukt erwirtschaftet werden kann, wird immer mehr Transportleistung benötigt. Das Problem ist, dass für Sondertransporte wie Schwerlast-, Gefahrgut- oder Hichtechgüterbeförderungen an dem qualifizierten Fachpersonal fehlt, so Dr. Dirk Lohr vom Institut für Nachhaltigkeit in Verkehr und Logistik (INVL) gegenüber der VerkehrsRundschau.
Wegen der geringen Entlohnung bei langen Arbeitszeiten scheint dieser Beruf unattraktiv zu sein. Würde das Gewerbe besser zahlen, wäre auch das Interesse der potenziellen Berufseinsteiger größer. Zur Zeit werden lediglich 2000 geeignete Azubis pro Jahr registriert. Nach Auffassung der Unternehmensverbände wäre auch das Erarbeiten eins besseren Images des Berufskraftfahrers behilflich.
Dies bezweifelt aber Lohr: „Man muss sich auch um die Belange der Fahrer kümmern, sie wertschätzen. Das Image lässt sich nicht ausschließlich damit aufpolieren, in dem die Zugangsvoraussetzungen zum Beruf steigen."
Autor: Agnieszka Sterniak
Ursprung: http://www.verkehrsrundschau.de/lkw-fahrermangel-die-gehaltvolle-zukunftsfrage-960794.html