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Kosten in Millionenhöhe vermeiden: Mit einer transparenten Lieferkette Produktionsausfällen vorbeugen

Sei es das Wetter, die Corona-Pandemie oder der Mangel an Laderaum – unterschiedlichste Phänomene üben derzeit einen großen Druck auf das Transportgeschäft aus. Durch zusätzliche Kapazitätsengpässe in der Seeschifffahrt und Störungen im nachgelagerten Hinterlandverkehr leidet die Produktionsversorgung. Umso wichtiger ist Transparenz in Lieferketten.

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Wahrscheinlich hätten die wenigsten Europäer vor diesem Sommer Yantian geografisch einordnen können – falls sie überhaupt schon einmal von diesem Stadtbezirk der chinesischen 17-Millionen-Metropole Shenzhen gehört hatten. Doch der dortige Handelshafen rückte im Juli dieses Jahres durch seine vorübergehende Corona-bedingte Schließung in den Fokus der Weltnachrichten. Auch an den Stau von riesigen Containerschiffen im Sueskanal in diesem Frühjahr, verursacht durch die Havarie der „Ever Given“, kann sich wohl jeder Mediennutzer erinnern. Zu solchen Vorfällen gesellen sich Naturkatastrophen wie der Starkregen im Westen von Mitteleuropa oder die Waldbrände in Südeuropa und torpedieren das sensibel ausbalancierte Gleichgewicht globaler Arbeitsteilung. Die in dieser Dichte nicht zuletzt seit Beginn der Corona-Pandemie auftretende beziehungsweise verstärkt wahrgenommene Häufung von Ausnahmesituationen führt zu zähflüssigen Güterströmen. Das gilt nicht nur Fertigprodukte und deren Ankunft im Handel oder bei den Endkunden, auch die Belieferung von Fabriken mit Rohstoffen oder Halbfertigmaterialien ist vielfach betroffen. So meldete das ifo Institut, ein Verein zur Wirtschaftsforschung an der Universität München, Anfang August, dass nahezu zwei Drittel der deutschen Industrie einen Materialmangel verzeichnen. In anderen Nationen sieht es kaum anders aus.

Kostenstelle Produktionsausfall

Der Zusammenhang zwischen der grenzüberschreitenden Produktionsversorgung und den Fertigungsprozessen wird in bisher kaum gekanntem Ausmaß im Alltag deutlich, denn: Ohne Rohstoffe oder Bauteile stehen die Bänder still. Gerade die mittels Just-in-Time-Produktion operierende Automotive-Industrie, aber auch diverse andere Industriezweige spüren beispielsweise aktuell den Halbeleiterengpass. In der Konsequenz berichtete ein renommiertes Branchenmedium der Automobilwelt von immer wieder auftretenden Schichtausfällen sowie Kurzarbeit aufgrund fehlender Lieferungen in diesem Jahr. Produktionsausfälle sind selbstredend bedeutende Kostentreiber. Verspätete Auslieferungen an die zahlenden Kunden, ebenso aber auch das erschwerte Personalmanagement lassen in solchen Phasen die Ausgaben in sonst sehr exakt austarierten Vertragsbeziehungen steigen. Auch der Kampf um die knappen Transportkapazitäten belastet im Zuge dessen zusätzlich das Budget der Industrie.

Transparenz in der Lieferkette ist gefragt

Die Logistik kann nicht alle Probleme lösen, denn wo keine Waren bereitstehen, kann nichts transportiert und wo keine Verkehrsträger zur Verfügung stehen, kann nichts geladen werden. Aber ein starkes oder im besten Fall komplett digitalisiertes Supply Chain Management unterstützt dabei, die Herausforderungen durch ein Optimum an Transparenz in den Transportbewegungen zu bewältigen. Auf diese Weise ist jederzeit ersichtlich, wann Bauteile oder Materialien in der jeweiligen Fertigungsstätte eintreffen. Auch die Wiederaufnahme der Produktion sowie der Einsatz des dafür erforderlichen Personals lassen sich so besser steuern.  Junge Digitalunternehmen wie Synfioo bieten ihren Auftraggebern in diesem Bereich eine Komplettlösung. Die Kunden des Potsdamer Start-ups profitieren von einem deutlichen Wissensvorsprung basierend auf den Live-Standortdaten aller Verkehrsträger und historischen Informationen zu bestimmten Verkehrsrouten sowie der daraus resultierenden präzisen Prognose der Ankunftszeit für die oft sehnlichst am Zielort erwartenden Transporte. Dabei setzt Synfioo auf eine übersichtliche Darstellung dieser wichtigen Daten und sorgt für eine schnelle Einbindung der Informationen in bestehende IT-Systeme zur Transportverfolgung oder Ressourcenplanung. Mit diesem digitalen Lösungsansatz lassen sich die aktuellen Herausforderungen für die Industrie gezielt und effizient angehen.

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