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Kühne+Nagel liefert solides Ergebnis, bei DSV dagegen sinkt der Umsatz

Die Kühne+Nagel-Gruppe schließt das erste Halbjahr 2023 mit soliden Ergebnissen ab. DSV musste dagegen Einbußen verkraften.

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Die Kühne+Nagel-Gruppe konnte in den ersten sechs Monate 2023 einen Nettoumsatz von CHF 12,7 Milliarden vorweisen, der EBIT belief sich auf CHF 1.135 Millionen und der Reingewinn lag bei CHF 860 Millionen. Auch die Konversionsrate blieb mit 24 Prozent auf hohem Niveau

In einem abgeschwächten wirtschaftlichen Umfeld hat Kühne+Nagel den Übergang von der pandemiebedingten Sonderkonjunktur gut bewältigt. Insbesondere in der Seefracht und der Kontraktlogistik konnten wir Marktanteile gewinnen und die Ertragslage stabil halten. In der Luftfracht hingegen blieb die Lage angespannt, was zu einem marktbedingten Volumenrückgang führte. Wir haben im zweiten Quartal 2023 den Fokus auf Kosteneffizienz verstärkt, gleichwohl bleibt unser strategischer Weg unverändert und wir konzentrieren uns auf hochwertige Logistikdienstleistungen und uneingeschränkte Kundenorientierung, Stefan Paul, CEO der Kühne+Nagel International AG.

Alle Geschäftsbereiche des Unternehmens schnitten gut ab, aber vor allem konnte die Kontraktlogistik mit einem Nettoumsatz von CHF 2,5 Milliarden und einem EBIT von CHF 110 Millionen punkten. Marktanteile konnte die Geschäftseinheit insbesondere in Nordamerika, im Pharmasektor, aber auch im E-Commerce-Bereich gewinnen. Die Auslastung der Kühne+Nagel-Logistikflächen bleibt auf einem sehr hohen Niveau.

Schwache Nachfrage setzt DSV zu

Die geoökonomische Lage und die daraus resultierende schwächelnde Nachfrage haben hingegen dem Konzern DSV zugesetzt. Der Umsatz des Unternehmens sackte im ersten Halbjahr regelrecht ab: von 123,9 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum auf aktuell 78,7 Milliarden Kronen.  Der Bruttogewinn des Logistikdienstleisters lag bei 22,7 Milliarden Kronen ( H1 2022: 26,9)

Trotz schwächerer Ergebnisse hat das Unternehmen die Prognosen für das Gesamtjahr 2023 nach oben korrigiert.

Im zweiten Quartal 2023 haben wir in allen drei Geschäftsbereichen solide Ergebnisse und einen starken Cashflow geliefert. Die Nachfrage nach Transport- und Logistikdienstleistungen ist schwach, und im ersten Halbjahr 2023 mussten wir unsere Fähigkeit unter Beweis stellen, uns an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Die Aussichten für die Marktentwicklung sind noch ungewiss, aber wir sehen Anzeichen einer Stabilisierung und rechnen mit einer allmählichen Verbesserung des globalen Handelsvolumens in den kommenden Quartalen, sagte Jens Bjørn Andersen, CEO.

 

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