Die Verhandlungen zwischen den LKW-Fahrern und ihrem polnischen Arbeitgeber wurden abgebrochen. Der Spediteur habe nach Angaben der Ermittlungsbehörde Anzeige gegen die streikenden Fahrer bei der Staatsanwaltschaft in Darmstadt erstattet.
Den mehr als 130 Fahrern, die sich mittlerweile an zwei Raststätten versammelt haben, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen – wird Erpressung vorgeworfen.
Ob und inwieweit die erhobenen Vorwürfe zutreffen und wie der Sachverhalt rechtlich zu bewerten sein wird, ist Gegenstand der Ermittlungen,” sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Eine Sprecherin des polnischen Unternehmers – der Mazur-Gruppe habe die Fahrer beschuldigt, Lösegeld für die Fahrzeuge zu verlangen. Zudem seien die Vorwürfe der Fahrer, dass das Unternehmen ihnen Geld schulde – unwahr, heißt in der Antwort auf eine Nachfrage der F.A.Z. .
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Vor Ort erhalten die Fahrer weiterhin Unterstützung von RTDD (Stiftung Road Transport Due Diligence), dem Beratungsnetzwerk Faire Mobilität, dem Deutschen Gewerkschaftsbund DGB in Zusammenarbeit mit Verdi, Betriebsseelsorge und Faire Integration.