Der Rechtsdienstleister Truck Reclaim verklagt Scania als Partner der Branchenverbände AMÖ (Bundesverband Möbelspedition), BGL (Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung), BWVL (Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik) und DSLV (Bundesverband Spedition und Logistik).
Seit April 2024 können sich Kunden von Marken des LKW-Kartells der neuen Sammelklage gegen den Hersteller Scania anschließen.
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Ursprünglich wollten die Partner die Beteiligungsmöglichkeit Ende August auslaufen lassen, nun verlängern sie den Zeitraum bis zum 15. Oktober 2024.
Kosten: Erfolgsprovision
Truck Reclaim bietet allen Unternehmen, die bisher noch nicht in Sachen LKW-Kartell tätig geworden sind und eines der Fahrzeuge erworben haben, die Möglichkeit, sich kostenlos an der Klage zu beteiligen. Erst bei Erfolg müssten die Unternehmen eine Provision von 33 Prozent der ihnen zugesprochenen Ansprüche zahlen. Für Mitglieder der beteiligten Verbände verringert sich diese Gebühr auf 28 Prozent der Schadensersatzsumme.
LKW können bei Truck ReClaim angemeldet werden, wenn die die folgenden Kriterien erfüllen:
- Marke: MAN, Daimler, Volvo/Renault, DAF, Iveco und Scania
- Beschaffungsart: Kauf, Mietkauf und Leasing (keine gemieteten LKW)
- Zeitraum: Beschafft zwischen 17. Januar 1997 und 31. Dezember 2016
- Nutzung: Nur neu beschaffte und von Ihnen selbst bzw. innerhalb Ihrer Unternehmensgruppe genutzte LKW
- Gewicht: Angemeldet werden können mittelschwere LKW (6 bis 16 Tonnen) sowie schwere Lkw von über 16 Tonnen
Ein schnelles Handeln sei erforderlich, mahnt Truck Reclaim, da erste Ansprüche gegen Scania bereits in einigen Monaten zu verjähren drohen.
Anmeldung zur Sammelklage
Unternehmen, die ihre Ansprüche gegen das LKW-Kartell noch nicht geltend gemacht haben, können sich bis zum 15. Oktober auf der Webseite des Rechtsdienstleisters Truck Reclaim unter www.truckreclaim.com registrieren.