Wie andere Verbände warnt auch der Bundesverband Logistik & Verkehr (BLV-pro) vor den verheerenden Auswirkungen der geplanten Mauterhöhung um 83 Prozent zum 1. Dezember 2023.
BLV-pro appelliert an die Politik, die geplanten LKW-Maut-Erhöhung wegen drohender Hyperinflation und Insolvenzgefahr, zu stoppen und zu überdenken und fordert eine gemeinsame Anstrengung, um die genannten Bedrohungen im Transport- und Logistikgewerbe zu verhindern.
Die Situation in der Transport- und Logistikbranche wird zunehmend desolater, und die Folgen dieser Maßnahme sind verheerend, schreibt der BLV-pro in seiner Stellungnahme.
Vorstandsvorsitzender des BLV-pro, Konstantin Popov, und Vorstandssprecher Thomas Hansche fordern deshalb ein Überdenken der geplanten Mauterhöhung, heißt es weiter.
Wir stehen vor einer existenziellen Bedrohung für unsere Branche und die Wirtschaft als Ganzes. Die geplante Mauterhöhung wird nicht nur Insolvenzen auslösen, sondern auch zu weiteren Preiserhöhungen führen, die jeden Bürger betreffen werden. Die Öffentlichkeit muss verstehen, dass diese Maßnahme unsere Versorgungsinfrastruktur gefährdet,” betont Vorstandsvorsitzender Konstantin Popov.
Vorstandsmitglied Daniel Beständig formuliert ganz pragmatisch seine Bedenken bezüglich der Mauterhöhung:
Mal eine Zahl: 335.000 Euro. Das sind die Mehrkosten durch die Mauterhöhung, die alleine in unserem Unternehmen pro Jahr entstehen (bei gleicher Laufleistung)! Ob sich jedes Unternehmen die Vorfinanzierung der Mautkosten dann noch leisten kann, ist fraglich.“
Weitere Stellungnahmen der Transport- und Logistikverbände zur geplanten Mauterhöhung:
BGL startet bundesweite Medienkampagne gegen geplante LKW-Maut
Petition
Unter der Federführung von BKF-Beauftragte im BLV-pro e.V. Ralf Kalabis wurde auf
>>> Change.org unter: https://www.change.org/p/stopp-keine-mauterh%C3%B6hung <<< eine Petition mit dem Titel: Stopp!!! Keine Mauterhöhung – ins Leben gerufen, die mittlerweile mehr als 10.000 Unterstützer hat.
Berufskraftfahrer haben Angst um ihren Job
Berufskraftfahrer Andreas Koller ist ebenso mit der Geduld am Ende. Er will nicht länger passiv zuschauen, sondern handelt und hat nach eigenen Angaben eine Petition beim Bundestag eingereicht.
Auch beim Thema Blockabfertigung ist der Kraftfahrer aus Teisendorf bereits aktiv.
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