Foto: Kuehne + Nagel

Ein weiterer Logistikriese verlässt Russland

Der Logistikkonzern Kühne + Nagel hat sein Russland-Geschäft  an seinen bisherigen Russland-Chef verkauft. Dies wurde in der jüngsten Pressemitteilung des Unternehmens mitgeteilt.

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Die Anteile wurden an Perry Neumann verkauft, der mit Kühne + Nagel seit 16 Jahren verbunden ist. Die finanziellen Bedingungen der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Allerdings muss diese noch von der lokalen Monopolbehörde genehmigt werden.

Bereits am 1. März des laufenden Jahres informierte der schweizerische Konzern, dass alle Lieferungen von und nach Russland ausgesetzt werden (mit Ausnahme von humanitären, medizinischen und pharmazeutischen Frachten).

Letzte Woche gab das Unternehmen zudem bekannt, den Anfang März eingestellten Betrieb in der Ukraine wieder aufgenommen zu haben. Derzeit sind alle Dienste, die in einem vom Krieg heimgesuchten Land erbracht werden, nach Bedarf verfügbar.

Auch der Industriekonzern Siemens, der in Russland unter anderem Dienstleistungen für die Energiewirtschaft erbringt sowie Lokomotiven produziert, hat im Mai angekündigt, seine Anteile an russischen Gesellschaften zu verkaufen.  

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