Ohne lokale Emissionen: Die Baustoffe werden im Raum Frankfurt/Darmstadt elektrisch transportiert und dann mit elektrischem Mitnehmstapler abgeladen.

Stark mit Strom: MAN eTGM erschließt neue Einsatzgebiete

Den ersten batterie-elektrischen Lkw im Baustoffhandel in Deutschland hat vor Kurzem die STARK Deutschland GmbH in Betrieb genommen. Der durch das Bundesland Hessen mitfinanzierte MAN eTGM wird Baustellen mit Baumaterial beliefern. Eine weitere Premiere stellt in diesem Zusammenhang der ebenfalls elektrisch betriebene Mitnehmstapler dar.

  • "Wir sind sicher, dass das Thema in Zukunft ein noch stärkerer Erfolgsfaktor sein wird.“ Timo Kirstein, Geschäftsführer Vertrieb bei STARK Deutschland
  • Wissenschaftliche Begleitung des Praxistests eLogistik durch die Hochschule Fulda
  • MAN eTGM soll essenzielle Daten liefern, um eine abgesicherte Dekarbonisierungs-Strategie für den Schwerlastverkehr in Ballungsgebieten zu entwickeln
  • Einsatzorte sind Frankfurt am Main und Darmstadt

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21.01.2022

Als erstes Unternehmen im deutschen Baustoffhandel nimmt die STARK Deutschland GmbH in Kooperation mit der Hochschule Fulda an einem Praxistest für eLogistik teil. Im Zentrum dieses realen Einsatztests steht die Auslieferung von Baustoffen mit einem vollelektrischen Lkw von MAN Truck & Bus, dem MAN eTGM, in Kombination mit einem Elektro-Mitnehmstapler. Für den MAN eTGM ist es der erste Einsatz im Baustoffhandel, der aufgrund seiner weniger gleichförmigen Routen ein neues Einsatzgebiet für den Elektro-Truck darstellt. STARK Deutschland ist Teil der internationalen STARK Group, mit Sitz in Kopenhagen, und einer der führenden Baustoffhändler in Deutschland. In rund 260 Niederlassungen erwirtschaften rund 6.000 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von circa 2,5 Mrd. Euro.

Nils Heine, der bei der MAN Truck & Bus SE den Sales-Bereich eMobilty Truck verantwortet, ordnet den Einsatz des MAN eTGM im Baustoffhandel so ein:

Auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Güterverkehr ist es notwendig, dass alle Branchen mit an Bord sind. Deshalb freut es mich sehr, dass wir mit STARK einen Kunden aus einem Anwendungsgebiet im Baubereich von der Leistungsfähigkeit unseres Elektro-Lkw überzeugen konnten. Wir bei MAN sind fest davon überzeugt, dass die Elektromobilität die Schlüsseltechnologie ist, mit der der Wandel des Transportwesens ökologisch und ökonomisch gelingen wird.“

Das Einsatzgebiet für diesen Praxistest begleitet durch die Hochschule Fulda ist die Rhein-Main-Region. In den Niederlassungen Frankfurt am Main und Darmstadt von Raab Karcher, einer Marke von STARK Deutschland, sind Ladestationen mit 55 kW Ladeleistung errichtet worden. Dort wird der MAN eTGM seine Touren starten und beenden. Im Rahmen des Praxistests sollen in den kommenden Monaten Daten gesammelt werden, um das Potential von eLkw im Lieferverkehr zu untersuchen.

Den Startschuss des Projektes, mit dem der Baustoffhändler eine Initiative des Bundeslandes Hessen zur Förderung von nachhaltigem Verkehr vorantreibt, markierte am 29. November 2021 die Inbetriebnahme des MAN eTGM mit 26 Tonnen zGG.

Bereits im März 2021 hat sich die STARK Group im Rahmen der ‚Science Based Targets‘ auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens verpflichtet. Mit der Anschaffung des eLkw und dem Start des Projektes streben wir diesem Ziel gemeinsam mit der Hochschule Fulda und unseren starken Lieferantenpartnern nun auch in Deutschland noch stärker entgegen“, sagt Michael Knüppel, CEO bei STARK Deutschland.

Das Aufladen der Batterien ist entweder mit einer Ladeleistung von 22 oder 44 kW mit Wechselstrom oder als sogenanntes „High-Power-Charging“ mit bis zu 150 kW/800V Gleichstrom möglich

 

 

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