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Goodyear Sustainable-Reality-Umfrage: Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für Flottenbetreibende?

Goodyear ist ein geprüftes Mitglied der "TOPLIST der Telematik"

Der Europäische Green Deal von 2019 verfolgt das Ziel einer 90-prozentigen Verringerung der vom Transportsektor verursachten Treibhausgasemissionen verglichen mit dem Stand von 1990. Die CO2-Emissionen neuer schwerer Lastkraftwagen müssen nach Berechnung gemäß VECTO ab 2025 um 15 Prozent und ab 2030 um 30 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig bevorzugen und honorieren immer mehr Konsumenten und Investoren Unternehmen mit klarer CSR (Corporate Social Responsibility)-Strategie.

Lesezeit 6 Min.
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4.01.2022

Der erste Goodyear Sustainable Reality Survey von 2021 möchte herausfinden, was Transport­unter­nehmen aktuell tun, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, und welche Ziele sie erreichen möchten. Die Antworten auf die Umfrage zeigen, dass Nachhaltigkeit für Akteure in der Transportbranche erhebliche Bedeutung hat.

Nachhaltiger Transport hoch oben auf der Tagesordnung

Unternehmen jeder Größe messen Umweltschutzmaßnahmen eine immer höhere Bedeutung zu. Drei Viertel aller Befragten bezeichnen Nachhaltigkeit als ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema. In Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) sind es sogar 82 Prozent der befragten Unternehmen. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer in den DACH-Märkten gaben an, das Thema sei Bestandteil ihrer Unternehmenswerte.

Die Antworten auf den Goodyear Sustainable Reality Survey von 2021 sind sehr ermutigend. Sie unterstreichen, dass Umweltverträglichkeit hoch oben auf der Tagesordnung der Transportbranche steht. Während die Verringerung der Emissionen bei der Produktion von Neuwagen erhöhte Aufmerksamkeit genießt, ergreifen auch Flottenmanager passende Maßnahmen. Sie reagieren positiv auf die Herausforderungen durch den Klimawandel, um ihre Ziele für die CO2-Reduktion zu erreichen und den Übergang in eine klimaneutrale Zukunft zu unterstützen“, sagt Maciej Szymanski, Director Marketing Europe der Commercial Business Unit bei Goodyear.

4 von 5 Flottenbetreibern haben klare Ziele bis 2022

Flottenbetreiber mit mehr als 500 Fahrzeugen sind wegweisend bei der Einbeziehung einer umweltorientierten Unternehmenskultur in ihr Tagesgeschäft. 70 Prozent der großen Flotten geben an, dass sie klar definierte Umweltziele haben. Bis 2022 wollen 4 von 5 der Umfrageteilnehmer umweltbezogene Leistungskennziffern einführen, eine Steigerung um 38 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. In der DACH-Region haben knapp 50 Prozent der teilnehmenden Flotten Nachhaltigkeitsziele definiert, knapp 30 Prozent wollen innerhalb der nächsten zwölf Monate Nachhaltigkeitsziele einführen.

Die Branche bewegt sich in Richtung einer grüneren Zukunft. Doch auch in anderer Hinsicht ist sie an einem Wendepunkt, denn europaweit sind Transport- und Logistikunternehmen mit Nachfrage­schwankungen, Zeit- und Kostendruck sowie höherer Komplexität konfrontiert. Damit diese Unter­nehmen sowohl ihre Nachhaltigkeits- als auch ihre Effizienzziele erreichen können, sind einfache Lösungen gefragt. Um die Entwicklung weiter zu beschleunigen, muss Nachhaltigkeit selbstverständlich werden“, sagt Szymanski.

Die beliebtesten Maßnahmen und die Bedeutung von Anreizen

Eine der am häufigsten ergriffenen Maßnahmen ist die Erneuerung des Fuhrparks. 68 Prozent der Fuhr­parkbetreiber modernisieren ihre Flotte mit umweltfreundlicheren Optionen (DACH-Region: 87 Prozent). Alternative Antriebe sind auf dem Vormarsch. So vollziehen 43 Prozent der Flotten mit mehr als 500 Fahrzeugen einen Wechsel zu Fahrzeugen mit Elektro-, Hybrid- oder LNG-Antrieb. In der DACH-Region vollziehen 75 Prozent der Flotten mit 251 bis 500 Fahrzeugen diesen Wandel.

60 Prozent der Flotten verwenden bereits kraftstoffeffizientere Reifen (DACH-Region: 74 Prozent). In diesem Zusammen­hang unterstützt Goodyear Lkw-Hersteller und Transportunternehmen auf dem Weg in eine grünere Zukunft. Der kürzlich eingeführte Goodyear-Reifen Fuelmax Endurance ist rollwider­standsoptimiert und robust. Mit diesen Leistungsmerkmalen unterstützt der Reifen Flottenbetreiber beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele, ohne die Komplexität im Tagesgeschäft zu erhöhen.

Um ihren CO2-Fussabdruck weiter zu verringern, lassen Flottenbetreiber ihre Reifen außerdem runderneuern. Weil die Karkasse dabei wiederverwendet wird, werden weniger Rohstoffe als bei der Herstellung von Neureifen benötigt. Weniger Abfall entsteht, und der Energieaufwand ist niedriger. Deshalb ist die Runderneuerung eine weitere einfache Lösung, mit der Flottenbetreiber ihren CO2-Fußabdruck reduzieren können. Goodyear verwendet bei der Runderneuerung hochwertige Laufflächen, die neuen Reifen ebenbürtig sind, und bietet so eine vergleichbare Leistung beim Fahren.

Um die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Flotten weiter zu erhöhen, werden zusätzliche Maßnahmen genutzt, etwa die Optimierung des Fahrstils durch umweltschonende Fahrtechniken. 55% Prozent der Fuhrparkbetreiber nutzen diese Möglichkeit bereits. Auch Vorgaben für den Kraftstoffver­brauch werden dabei eingeführt (DACH-Region: 68 Prozent).

Von den Umfrageteilnehmern gaben 45 Prozent an, dass sie mit kommenden, auf die Transportbranche anwendbaren Umweltvor­schriften vertraut seien. Das gelte auch für umweltbezogene Anreize und Steuern sowie andere, restriktivere Aspekte der Regulierung. In der DACH-Region antworteten 47 Pro­zent „etwas vertraut“, 38 Prozent „vertraut“ und 4 Prozent „sehr vertraut“.

Finanzielle Anreize wie Steuervergünstigungen sind für 72 Prozent der befragten Flottenbetreiber entscheidende, motivierende Faktoren. Ein Drittel der Umfrageteilnehmer betrachtet Nachhaltigkeit als eine Möglichkeit, ihre Betriebskosten zu senken.

Kosten und Komplexität bremsen grüne Mobilität

Kosten sind das größte Hindernis, um weitere Maßnahmen für Nachhaltigkeit zu ergreifen. Mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihnen manche Lösungen zu teuer seien (DACH-Region: 60 Prozent). 79 Prozent der Fuhrparkbetreiber mit mehr als 500 Fahrzeugen wären den Angaben zufolge motiviert, weitere Verbesserungen einzuführen, wenn finanzielle Anreize dafür verfügbar wären (DACH-Region: 100 Prozent).

45 Prozent der Unternehmen betrachten noch nachhaltigere Lösungen als zu komplex, um sie in ihr Tagesgeschäft einzubinden (DACH-Märkte: 51 Prozent). Doch gleichzeitig sind sich Transportunter­nehmen der Möglichkeiten bewusst, die sich durch Datenanalyse eröffnen. Bei 54 Prozent (DACH-Region: 66 Prozent) der Teilnehmer sind bereits telematikbasierte Lösungen im Einsatz, um die Kraftstoffeffizienz zu erhöhen und die Emissionen zu senken.

Das gesamte Goodyear-Sortiment an Lösungen aus einer Hand für das Reifen- und Flottenmanagement kann leicht in den Flottenbetrieb integriert werden. Die beiden Goodyear-Lösungen Drive-Over-Reader und DrivePoint führen jedes Mal, bevor ein Fahrzeug den Hof verlässt, in Sekundenschnelle eine automatische Reifenanalyse durch. Goodyear TPMS stellt Fuhrparkmanagern in Echtzeit Reifendaten aus der ganzen Flotte zur Verfügung. Außerdem bietet das System vollständige Konnektivität mit den Flottenmanagementlösungen (FMS) der Marke Transics von ZF. Dazu gehören eine webbasierte Back-Office-Lösung (TX CONNECT) und ein Portal, das Einblicke in den Status der Trailer im Fuhrpark bietet (TX TRAILERFIT).

Über die Sustainable-Reality-Umfrage

Goodyear hat Transportunternehmen aus ganz Europa dazu eingeladen, im Rahmen der Sustainable-Reality-Umfrage ihre Ansichten zum Thema Nachhaltigkeit zu formulieren. 985 Flotten­betreiber aus 36 europäischen Ländern nahmen von August bis September 2021 an der Umfrage teil. Davon kamen insgesamt 98 Flottenbetreiber aus der DACH-Region, davon 83 aus Deutschland, 13 aus Österreich und zwei aus der Schweiz. In Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation TreeNation wurde für jeden Umfrageteilnehmer ein Baum gepflanzt, um so das Engagement von Goodyear und sein Corporate Responsibility-Rahmen­programm Better Future zu betonen.

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