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Foto: Port of Rotterdam / Ries van Wendel de Joode

Terminalbetreiber in Europas größtem Hafen führt neue Gebühren ein

Der Betreiber Europe Container Terminals (ECT) im Rotterdamer Hafen führt einen Klimatarif und eine Spitzengebühr für LKW ein.

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Ab dem 1. Januar 2024 wird ECT, Europas modernster Containerterminalbetreiber, zwei neue Gebühren für den Straßengüterverkehr einführen.

Ab dem kommenden Jahr werden die Transporteure an dem Terminal, an dem die überwiegende Mehrheit aller Container im Rotterdamer Hafen umgeschlagen wird, eine Klimaabgabe und eine zusätzliche Streuungsgebühr zahlen. Auf diese Weise will der Betreiber einen Beitrag zur Umsetzung der Klimaziele leisten. Der Klimatarif zielt auf die Reduzierung der Emissionen ab und beträgt 2,50 EUR pro besuchendem LKW (gilt für die Terminals ECT Delta und ECT Euromax). Für emissionsfreie LKW wird diese Gebühr nicht erhoben.

Für LKW, die werktags zwischen 5 und 19 Uhr am ECT-Delta-Terminal und/oder am ECT-Euromax-Terminal ankommen, wird dagegen eine Spitzengebühr von 13,50 Euro pro Besuch erhoben.

Die ECT weist darauf hin, dass die Delta- und Euromax-Terminals seit Jahren rund um die Uhr geöffnet sind, wobei der größte Andrang zu den Zeiten herrscht, zu denen der Betreiber die neue Gebühr einführen will. Genau zu dieser Zeit bilden sich lange Warteschlangen.

Um den Verkehrsfluss zu verbessern, führt der Betreiber neben der Spitzenlastgebühr auch einen „Spitzenlast-Bonus” für Ankünfte zwischen 7 und 5 Uhr morgens und an Wochenenden ein. In diesen Zeiten erhalten die Spediteure einen Ausgleich von 4,5 Euro anstelle der zahlenden LKW. Dabei handelt es sich jedoch nicht um den Betrag, den die Fahrer in bar erhalten, sondern um eine Form der Ermäßigung. Bei drei solcher Boni passiert ein LKW den Terminal in den Spitzenzeiten einmal kostenlos.


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