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Transeuropäisches Verkehrsnetz: Unter den neu ernannten EU-Koordinatoren sind zwei Deutsche

Neun europäische Koordinatoren wurden ernannt, um die Fertigstellung des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) zu unterstützen. Darunter befinden sich zwei deutsche Koordinatoren für das Eisenbahnverkehrsleitsystem und den Seeverkehrsraum.

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Infolge des Inkrafttretens der überarbeiteten TEN-V-Verordnung am 18. Juli 2024 und der Tatsache, dass die Kernnetzkorridore in die europäischen Verkehrskorridore mit einer geänderten Ausrichtung umgewandelt wurden, hat die Kommission am 9. September 2024 eine neue Gruppe von Koordinatoren ernannt.

Insgesamt wurden neun europäische Koordinatoren ernannt, die zur Vollendung des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) beitragen sollen, einem riesigen Infrastrukturnetz aus Schienen, Straßen und Binnenwasserstraßen, das die Europäische Union verbindet.

Sieben Koordinatoren werden für sieben der neun europäischen Verkehrskorridore zuständig sein:

  • Carlo Secchi für den Atlantikkorridor,
  • Anne Elisabet Jensen für den Ostsee-Adria-Korridor,
  • Mathieu Grosch für den Mittelmeerkorridor,
  • Catherine Trautmann für den Nord-Ostsee-Korridor,
  • Paweł Wojciechowski für den Nordsee-Rhein-Mittelmeer-Korridor,
  • Pat Cox für den Skandinavien-Mittelmeer-Korridor und
  • Marian-Jean Marinescu für den Westbalkan-Östliches Mittelmeer-Korridor.

Zwei Koordinatoren, die für verwandte bereichsübergreifende Prioritäten zuständig sind, wurden ebenfalls ernannt.

  • Matthias Ruete für das Europäische Eisenbahnverkehrsleitsystem (ERTMS) und
  • Gesine Meissner für den Europäischen Seeverkehrsraum (EMS).

Alle Mandate gelten ab dem Tag der Ernennung für vier Jahr und sind erneuerbar. Sie werden mit den Mitgliedstaaten, Städten, Regionen und Infrastrukturbetreibern auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene zusammenarbeiten, um die Arbeit an der Fertigstellung des TEN-V zu erleichtern.

Da es neun europäische Verkehrskorridore gibt, müssen noch zwei weitere TEN-V-Koordinatoren für die verbleibenden zwei europäischen Verkehrskorridore ernannt werden, die für den Korridor Ostsee-Schwarzes Meer-Ägäis und den Korridor Rhein-Donau zuständig sein werden. Das soll nach Angaben aus Brüssel Anfang 2025 geschehen.

 

 

 

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