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Seefracht: Neue Polarroute bestätigt Potenzial. China–Europa in Rekordzeit

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Ein Containerschiff hat erstmals die gesamte Nördliche Seeroute zwischen China und Europa absolviert. Nach Angaben der russischen Atombehörde Rosatom dauerte die Überfahrt 20 Tage – von Ningbo nach Felixstowe in Großbritannien.

Die Route führte entlang der russischen Nordküste im Arktischen Ozean und wurde von einem Tochterunternehmen Rosatoms begleitet. Auch die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua bestätigte die erfolgreiche Jungfernfahrt.

Die sogenannte Nordostpassage – oft als „Polar Silk Road“ bezeichnet – verkürzt die Entfernung zwischen Asien und Europa um bis zu 30 Prozent im Vergleich zur Route über den Suezkanal. Beispiel: Die Strecke Rotterdam–Shanghai über die Nördliche Seeroute ist 24 Prozent kürzer als über den Suezkanal.

Durch das Abschmelzen des arktischen Meereises ist sie mittlerweile mehrere Monate im Jahr befahrbar.

„Die erfolgreiche Fahrt zeigt, dass die Nördliche Seeroute zunehmend zu einer strategischen Handelsachse wird“, heißt es aus Branchenkreisen.

Bereits im August hatte das chinesische Unternehmen Sea Legend Shipping eine saisonale Verbindung über diese Route angekündigt. Der Service soll künftig Häfen wie Shanghai, Ningbo, Felixstowe, Rotterdam, Hamburg und Danzig verbinden – mit einer Transitzeit von rund 18 bis 20 Tagen.

Russland plant, den Verkehr auf der Nordostpassage weiter auszubauen. Über dieselbe Route exportiert das Land derzeit vor allem Flüssigerdgas (LNG) von der Jamal-Halbinsel nach Asien.

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