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Neues Lkw-Kontrollsystem in Italien auf bestimmten Autobahnabschnitten

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Die Testphase einer Echtzeit-LKW-Überwachungsplattform hat in Italien begonnen. Das System wird in der Lage sein das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs zu prüfen.

Die Plattform wurde am 28. Juni auf der italienischen Autobahn A3 zwischen Neapel und Salerno in Betrieb genommen. Die Technologie wurde von Movyon in Zusammenarbeit mit dem italienischen Ministerium für Infrastruktur und nachhaltige Mobilität entwickelt.

Das System kombiniert Erkennungs- und Warnalgorithmen mit Hardwarekomponenten wie hochmodernen Kameras und dynamischer Wägetechnik, bestehend aus im Asphalt befestigten Stahlplatten, die mit faseroptischen Sensoren ausgestattet sind, die das Gewicht der einzelnen Fahrzeuge während der Fahrt berechnen können.” – heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Was passiert, wenn ein kontrolliertes Fahrzeug Übergewicht hat? Das Gerät überträgt dann Echtzeitdaten an ein zentrales System. Fahrer, die sich nicht an die Warnungen auf den Anzeigetafeln halten, müssen mit einem Überholverbot rechnen. Dazu gehört „die Meldung an die Leitstelle und die Benachrichtigung der Verkehrspolizei, die das Fahrzeug bis zur ersten Ausfahrt begleitet”. – Movyon beschreibt, wie das System funktioniert.

Autofahrer, die durch Italien reisen, können die Technologie auf den folgenden Abschnitten der A3 antreffen:

– Fahrbahn Süd, zwischen der Anschlussstelle Nocera Sud und Salerno (von km 36+400 bis km 51+700);

– Fahrbahn Richtung Norden zwischen den Anschlussstellen Salerno und Cava dé Tirreni (von km 51+700 bis km 42+800); Anschlussstellen Cava dé Tirreni, Vietri sul Mare und Salerno.

Fernsteuerung von Lkw in Italien

Das ist nicht die einzige Idee der Italiener für eine Fernkontrolle. Bei der Brenner Autobahn gehen die Italiener noch einen Schritt weiter und wollen die Geschwindigkeit der LKW steuern. Kürzlich haben wir über den Brenner-Autobahn-Plan geschrieben.

Kurz gefasst sollen entlang der Autobahn alle 50-100 Meter Ampeln installiert werden. Die Geräte kommunizieren mit der im LKW installierten Pflichtsoftware. Die Geschwindigkeit wird automatisch geregelt, Gas- und Bremspedal werden je nach Verkehrssituation vom Zentralcomputer der A22 betätigt, der LKW-Fahrer muss nur noch das Lenkrad halten – wenn überhaupt, erklärt RAI News.

Foto: Movyon

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