Falsch deklarierte Buchungsgewichte und andere Frachdetails können dazu führen, dass die Gewichtskontingente einzelner Allianzpartner überschritten werden, Schiffe keine Ladung erhalten, Verträge nicht erfüllt werden und Einnahmen verloren gehen.
Aus diesem Grund hat ONE seine Kunden jetzt offiziell über eine Strafgebühr informiert, die der Carrier erheben wird, wenn bei der Buchung falsche Angaben zur Fracht gemacht werden.
Die Strafgebühr wird unter anderem erhoben, wenn eine Falschangabe von Frachtdetails zum Zeitpunkt der Buchung festgestellt wird, insbesondere, aber wenn das Frachtgewicht, das um mehr als +/- 3 TON/TEU von der ursprünglichen angegebenen Bruttomasse auf den VGM-Unterlagen (Verified Gross Mass) abweicht.
Die Gebühr für Gewichtsabweichungen (WDS) in Höhe von 2.000 US-Dollar pro Container wird der Carrier ab dem 1. Juli 2022 (Datum des Buchungseingangs) erheben. Nach eigenen Angaben wird die Strafgebühr vorerst nur auf den westgehenden Fahrten im Asien-Europa-Verkehr erhoben.
Maersk will höhere Geldstrafen einführen
Maersk erhält weiterhin eine erhebliche Anzahl an Falschdeklarationen und kündigt eine höhere Strafe als ONE an. Die Strafgebühr bei Maersk beträgt 5.000 US-Dollar pro Buchung, die wie der Carrier selbst angibt seinen Kunden in Rechnung stellen wird.
Zusätzlich zu der erwähnten Geldbuße werden laut Maersk „alle zusätzlichen Kosten, die sich aus der Durchführung von Abhilfemaßnahmen ergeben”, anfallen.
Maersk begründet diese Maßnahme damit, dass jede nicht korrekt deklarierte Ladung die Sicherheit deren Besatzung, Anlagen, der Umwelt und der Ladung anderer Kunden gefährden kann.