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Foto: Maersk

Reedereien beenden gemeinsame Schifffahrtsallianz

Mediterranean Shipping Company (MSC) und Maersk sind sich einig. Die Container-Reedereien werden ihre derzeitige Zusammenarbeit 2025 beenden. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) fordert die EU-Kommission auf, klarere Regeln für Konsortien dieser Art zu erlassen.

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In einer gemeinsamen Erklärung sagten die CEO Vincent Clerc (Maersk) und CEO Soren Toft (MSC), dass sich seit der Unterzeichnung des 10-Jahres-Abkommens im Jahr 2015 viel verändert hat.

Die Beendigung der 2M-Allianz macht den Weg frei für beide Unternehmen, ihre individuellen Strategien weiter zu verfolgen.” – sagten die CEO.

Bei der 2M-Allianz handelt es sich um eine Vereinbarung zur gemeinsamen Schiffsnutzung (Vessel-Sharing-Agreement, VSA) mit einer Mindestlaufzeit von 10 Jahren und einer 2-jährigen Kündigungsfrist. Diese hat zum Ziel einen wettbewerbsfähigen und kosteneffizienten Betrieb im Asien-Europa-, Transatlantik- und Transpazifik-Verkehr zu gewährleisten.

Statement des Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS)

Der Verband ZDS fordert die EU-Kommission auf, klarere Regeln für Konsortien in der Linienschifffahrt zu erlassen.

Letztlich finden wir es befremdlich, dass die europäische Kartellbehörde die Zusammenarbeit der beiden Marktführer in der internationalen Containerschifffahrt so lange ungeprüft toleriert hat. Allianzen und Konsortien in zahlreichen Fahrtgebieten halten Marktanteile von weit über 30 Prozent. Wir fordern die Europäische Kommission auf, eine klaren und spezifischen Rechtsrahmen für Konsortien in der Linienschifffahrt zu gestalten und dann auch durchzusetzen,“ sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) Daniel Hosseus.

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