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Rollender LKW gestoppt: Helfer mit Medaille ausgezeichnet

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Diese Geschichte von der A1 bei Wermelskirchen sorgte im Mai 2019 für Schlagzeilen. Nachdem ein LKW-Fahrer am Steuer kollabiert war, kletterte ein Zeuge in den fahrenden Lastwagen und brachte ihn zum Halten. Jetzt wurde der mutige Fahrer aufgrund der heldenhaften Aktion mit einer Medaille ausgezeichnet.

Am Dienstag (6. Oktober) hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Autofahrer geehrt, der im Mai 2019 in die Kabine eines rollenden Lkw geklettert war und den Laster zum Stehen brachte. Sowohl der Mann aus Langenfeld als auch weitere an der Aktion beteiligte Polizisten und Augenzeugen haben gestern die Rettungsmedaille des Landes für die wagemutige Aktion erhalten.

Über den damaligen Einsatz gab es zahlreiche Medienberichte. Nachdem der LKW-Fahrer während der Fahrt  kollabiert war, bewegte sich das Fahrzeug  mit etwa 15 km/h unkontrolliert zwischen den Leitplanken der Fahrbahn hin und her. Die Zeugen setzten einen Notruf ab, bildeten einen künstlichen Stau und alarmierte Rettungskräfte. Der Autofahrer aus Langenfeld schaffte es aber auf den Fahrersitz zu kommen und den LKW anzuhalten. Leider gelang es nicht, den Lkw-Fahrer zu retten, aber diese außergewöhnliche Aktion verhinderte bestimmt eine weitere Tragödie.

Die NRW-Rettungsmedaille wird seit 1951 verliehen. Insgesamt haben seitdem mehr als 1300 Helfer die Ehrung erhalten. Gestern wurden auch andere Helden ausgezeichnet: unter anderem vier Kölner, die einen Mann aus seiner brennenden Wohnung holten, ein Urlauber aus Hamm, der einen Ertrinkenden aus der Nordsee rettete sowie ein Mann aus Ratingen, der einen Verunglückten aus seinem brennenden Auto barg.

Foto: Twitter.com/PolizeiMFR

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