Bartosz Wawryszuk

Rund 140 Kleintransporter waren ohne Versicherungsschutz unterwegs

Die Polizei in Mannheim ermittelt derzeit gegen zwei in Weilburg und Raunheim ansässige Firmen, deren Fahrzeugflotten ohne Versicherungsschutz unterwegs waren.

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Letzte Woche fiel einer Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Mannheim ein VW-Transporter auf, der auf der A656 in Höhe Mannheim-Seckenheim unterwegs und wegen erloschenen Versicherungsschutzes zur Zwangsstilllegung ausgeschrieben war. Das Fahrzeug wurde gestoppt und der Fahrer einer Kontrolle unterzogen. Hierbei wurde bekannt, dass dieser für eine Firma tätig ist, die von einem in Friedrichsfeld ansässigen Versandunternehmen mit Paketzustellungen beauftragt wurde. Die Kennzeichen des Fahrzeugs wurden entstempelt und die Zulassungsbescheinigung einbehalten.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass diese Transportfirma sowie eine weitere Firma über eine Flotte von rund 140 Kleintransportern verfügt. Der Großteil dieser Fahrzeuge ist nach derzeitigem Erkenntnisstand ebenfalls wegen fehlenden Versicherungsschutzes zur Stilllegung ausgeschrieben. Bei weiteren Überprüfungen bei dem Versandunternehmen und auf einem nahegelegenen Abstellgelände der beauftragten Zustellfirmen konnten zwischenzeitlich 32 Fahrzeuge angetroffen werden. Die Fahrzeuge waren allesamt ohne Versicherungsschutz und ebenfalls zur Entstempelung ausgeschrieben. Auch diese wurden zwischenzeitlich zwangsweise stillgelegt.

Die Ermittlungen gegen den Geschäftsführer der beiden Zustellfirmen wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs zum Nachteil der jeweiligen Versicherungen dauern an.

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