Die Europäische Kommission hat am 21. Mai 2024 ein auf fünf Jahre angelegtes Förderpaket in Höhe von 1,7 Milliarden Euro für den Schienengüterverkehr freigegeben.
Die neue Förderung soll die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) im Einzelwagenverkehr (EWV) bei den hohen Betriebskosten entlasten, die aus den aufwändigen Bündelungs- und Zustellungsprozessen entlang der Transportketten resultieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs sichern.
Mit rund 1.400 angefahrenen Güterverkehrsstellen ist der Einzelwagenverkehr das Rückgrat das Schienengüterverkehrs. Er ermöglicht den Zugang zum europäischen Schienennetz in der Fläche und hat zentrale Grund- und Netzwerkfunktionen. Zugleich kann der Einzelwagenverkehr aufgrund der kosten- und personalaufwändigen Zugbildung und Wagenzustellung bislang kaum wirtschaftlich betrieben werden. Hier schaffen wir jetzt Abhilfe. Mit unserer milliardenschweren Förderung des Einzelwagenverkehrs setzen wir ein klares Signal für die Stärkung des klimafreundlichen Transports über die Schiene und entlasten so auch unsere Straßen von Güterverkehr”, kommentierte Bundesminister Volker Wissing die Genehmigung.
Alle Fakten zur Förderung hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) kompakt als FAQ zusammengefasst. Die Informationen über die Fördersumme und was genau gefördert wird, können auf der Webseite des Ministeriums entnommen werden.
Der Einzelwagenverkehr auf der Schiene wird in Deutschland überwiegend von der Deutschen Bahn abgewickelt. Einzelne Frachtcontainer werden zum Beispiel bei Industriekunden abgeholt, auf Rangierbahnhöfen zu langen Zügen zusammengestellt und am Zielort demontiert und weiter transportiert. Die Bundesregierung will diese Transportart nach eigenen Angaben in diesem Jahr mit rund 290 Millionen Euro subventionieren.
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