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Schweiz: LKW-Tempolimit und Überholverbot für klimaneutralen Güterverkehr bis 2035

Die Umweltschutzorganisation Alpen-Initiative hat ihren 3-Phasen-Plan vorgestellt, um den Güterverkehr in der Schweiz bis 2035 klimaneutral zu gestalten. Anträge wurden bereits beim Schweizer Parlament eingereicht und umfassen unter anderem ein Tempolimit für LKW und Lieferwagen auf Autobahnen, sowie ein absolutes Überholverbot für Lastkraftwagen.

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Die Alpen-Initiative hat ihren 3-Phasen-Plan für einen klimaneutralen Güterverkehr bis 2035 in der gesamten Schweiz vorgelegt. Die erste Phase soll bis 2025 realisiert werden, hierzu haben die Vorstandsmitglieder der Initiative Anträge im Schweizer Parlament (Nationalrat) eingereicht.

Die erste Phase umfasst die im CO₂-Gesetz vorgesehene Förderung der Ladeinfrastruktur auf die Elektromobilität ausweiten, damit künftig auch die Lade- und Tankinfrastruktur für mit erneuerbaren Energien betriebene Batterie- und Wasserstoff-LKW gefördert werden kann. Da wie die Alpen-Initiative selbst betont, ist neben den hohen Anschaffungskosten diese nicht vorhandene Infrastruktur ein Hinderungsgrund für den Umstieg der Transportunternehmen auf klimaverträglichere LKW.

Zudem umfasst der Plan ein Tempolimit für LKW von 70 Stundenkilometern statt den aktuell geltenden 80 Stundenkilometern auf der Autobahn. Auch für Lieferwagen soll ein Tempolimit auf der Autobahn von 90 Stundenkilometern gelten, statt 120 Stundenkilometern. Zudem soll ein Überholverbote für LKW auf Autobahnen eingeführt werden. „Mit dieser Maßnahme könnte die Schweiz über 100.000 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen, sowie die Abgase und die Feinstaub-Emissionen um 10 Prozent reduzieren”, so die Initiative.

Anträge aus der zweiten Phase, die in den Jahren 2025-2025 realisiert werden soll, ist eine gesetzliche Grundlage für Gemeinden, Städte und Kantone vorgesehen, damit sie emissionsfreie Zonen einrichten können, in denen nur Fahrzeuge unterwegs sein dürfen, die weniger gesundheits-, klima- und umweltschädlich sind als fossil betriebene Fahrzeuge.

Die entsprechenden Anträge haben die drei Vorstandsmitglieder der Alpen-Initiative Isabelle Pasquier-Eichenberger, Christophe Clivaz und Emmanuel Amoos bereits beim Schweizer Parlament eingereicht, ein Datum wann über die Anträge abgestimmt wird, wurde nicht genannt.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Transport und Logistik

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