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Dynamischer Anstieg der Frachtpreise: Höchste Raten seit Jahresbeginn

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In den vergangenen vier Wochen ist der Drewry World Container Index (WCI), der die Veränderungen der Spotraten auf dem globalen Containermarkt misst, um 70 Prozent gestiegen. Allein in der letzten Woche schnellte der Index um 40 Prozent in die Höhe und überschritt die Höchstwerte vom Jahresanfang.

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Stärkster Anstieg auf Routen von China an die US-Ostküste

Am deutlichsten fiel der Anstieg auf den Verbindungen von China zu den Häfen an der Ostküste der Vereinigten Staaten aus. Die Transportkosten für einen 40-Fuß-Container stiegen dort auf über das 1,5-Fache an und nähern sich derzeit der Marke von 6.000 US-Dollar. Auch wenn das noch immer nur etwa die Hälfte der pandemiebedingten Rekordwerte von 2021 ist, liegen diese Preise inzwischen dreimal so hoch wie das Vor-Krisen-Niveau.

Auf den Routen zur US-Westküste kletterten die Raten innerhalb einer Woche um 38 Prozent und erreichen rund 7.200 US-Dollar pro FEU-Container.

Auch auf den Europa-Routen steigen die Preise deutlich

Auch die Strecken von Asien nach Europa verzeichnen starke Zuwächse von mehr als 30 Prozent. Besonders dynamisch steigen die Preise für Verbindungen ins Mittelmeer, wo die Raten um 38 Prozent gestiegen sind. Etwas moderater, aber weiterhin signifikant – mit einem Plus von 32 Prozent – entwickelten sich die Preise für Nordseehäfen. Als Grund gelten Engpässe und Verzögerungen in den wichtigsten Häfen der Region.

Quelle: WCI

Engpässe in europäischen Häfen verschärfen die Krise

Anhaltende Überlastungen europäischer Häfen zwingen Reedereien zur Umplanung: Anläufe werden gestrichen, Schiffe in alternative Häfen umgeleitet. Laut Lloyd’s List warteten letzte Woche am Dienstag mindestens elf Containerschiffe auf Reede vor Rotterdam. In Antwerpen standen vier Schiffe in der Warteschlange, in Hamburg sechs. Zu den Störungen tragen neben der Umstrukturierung von Allianzen auch logistische Probleme im Binnenschiffsverkehr aufgrund niedriger Pegelstände sowie eine Streikwelle bei.

Drewry warnt trotz Preissprung vor Einbruch in der zweiten Jahreshälfte

Trotz des derzeitigen Preisanstiegs rechnet Drewry in der zweiten Jahreshälfte mit einer sinkenden Nachfrage und einem deutlichen Preisverfall. Einfluss auf die weitere Marktentwicklung könnten außerdem Entscheidungen US-amerikanischer Gerichte zu neuen Importzöllen und Hafengebühren für chinesische Schiffe haben.

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