Gemeinsam mit Daimler Truck Austria und Siemens Österreich feierte das österreichische Mineralölunternehmen OMV die Eröffnung der ersten 400-kW-Ladesäule unter der eMotion-Marke für Elekto-LKW in Österreich. Die Ladesäule befindet sich unter einem Dach mit gewohnten Zapfsäulen in Laakirchen an der verkehrsträchtigen Westautobahn zwischen Wien und Salzburg.
Laut den Partnern handelt es sich um das erste Siemens-Ladegerät des Typs Sicharge D weltweit mit einer konstanter Ladeleistung in diesem Umfang, dass ein dynamisches Laden von bis zu vier Fahrzeugen gleichzeitig ermöglicht.
Zudem bietet das Sicharge D Hochleistungsladesystem nach Angaben des Herstellers inzwischen an allen DC Ladeanschlüssen bereits Spannungen von 150 bis 1.000 Volt und Ladeströme bis zu 500 Ampere. Folglich wird der Ladevorgang passend zur Batterietechnologie sowie zum aktuellen Ladezustand des Fahrzeugs automatisch justiert. So können angeschlossene Fahrzeuge die maximal benötigte Leistung nutzen, ohne dass ein zusätzlicher manueller Eingriff erforderlich ist.
OMV will Hauptverkehrsstrecken für E-LKW elektrifizieren
Die OMV hat vor kurzem in Völkermarkt (Kärnten) ihre erste ultraschnelle Ladestation für E-LKW in Betrieb genommen und plant, bis 2026 eine Ladeinfrastruktur für E-LKW auf allen wichtigen Verkehrsachsen des Landes zu installieren.
Die OMV hat einen umfassenden Ansatz, der zahlreiche Maßnahmen auf dem Weg zu einem Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen bis spätestens 2050 umfasst. Im Rahmen dieses Ziels investieren wir in neue, innovative Technologien und Infrastrukturprojekte, wovon die Elektrifizierung des Güterverkehrs eine starke Säule einnimmt“, so Michal Kubinec, Leiter des OMV-Tankstellengeschäfts in Österreich.
Siemens und MAN machen Druck
Die Siemens-Sparte Smart Infrastructure und der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus fordern in einem gemeinsamen Papier mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge.
Beide Unternehmen fordern politische Entscheidungsträger auf, den Ausbau der Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge zu priorisieren und führen konkrete Maßnahmen auf, um den Ausbau voranzutreiben.
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