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Occitandu34, Public domain, via Wikimedia Commons

Spanische Behörden arbeiten zusammen, um gegen unfaire Frachtführer vorzugehen

Berichten aus Spanien zufolge haben das spanische Ministerium für Verkehr, Mobilität und städtische Angelegenheiten und die staatliche Arbeits- und Sozialversicherungsinspektion (OEITSS) ein Protokoll zur Zusammenarbeit unterzeichnet, um Transportunternehmen zu stoppen, die sich durch ihre Praktiken einen unlauteren Wettbewerbsvorteil verschaffen.

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Wie Transporte Profesional berichtet, werden die Behörden Unternehmen, die nicht alle ihre Fahrer bei der Sozialversicherung angemeldet haben, genau überwachen. Sie werden auch gegen Unternehmen vorgehen, die in betrügerischer Weise in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union registriert sind, sowie gegen solche, deren Fahrer als Scheinselbständige gelten.

Das Hauptziel des Protokolls besteht darin, die Wirksamkeit der Kontrollmechanismen zu verbessern und gegen Transportunternehmen vorzugehen, die sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie die Sozialversicherungsbeiträge umgehen oder ihren Fahrern keine angemessenen Bedingungen gewährleisten.

Besonderes Augenmerk wird im Rahmen des Protokolls auf so genannte Briefkastenfirmen gelegt, die komplexe Beschäftigungssysteme entwickelt haben, ohne dass sie in dem Land, in dem sie ihren Sitz haben und Personal einstellen, eine wirkliche Wirtschaftstätigkeit ausüben.

Darüber hinaus sieht das Protokoll den Austausch von Daten zwischen den Behörden vor, um bessere Kontrollen durchführen zu können.

Schließlich sollen zusätzliche Schulungen durchgeführt werden, um die Inspektoren mit den zu prüfenden Unterlagen vertraut zu machen und ihnen zu zeigen, wie die Kontrolltätigkeiten effektiver durchgeführt werden können.

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