Die DB Cargo steht vor einer umstrittenen Umstrukturierung. Nach Krisengesprächen Mitte Mai mit dem Konzernbetriebsrat der DB AG, kommt nun der Kompromiss.
Wie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Dienstag, den 11. Juni 2024 mitteilte, wurden zwischen dem Konzernbetriebsrat (KBR) der DB AG, der EVG und dem Gesamtbetriebsrat (GBR) der DB Cargo sowie der DB AG und der DB Cargo intensive Gespräche geführt.
Beide Seiten haben sich im Ergebnis auf Eckpunkte verständigt, die es jetzt im Sinne einer erfolgreichen Zukunft für die DB Cargo auszugestalten gilt.”
Dies soll Eigenangaben zufolge bis zum 30. Juni 2024 erfolgen.
Umstrittener Stellenabbau
Noch zu Beginn des Jahres betonte die Bahntochter, dass Kündigungen nicht vorgesehen sind, da die DB AG insgesamt weiterhin einen Bedarf an Personalaufwuchs habe. „Der Transformationsprozess der DB Cargo kann mit einer angepassten Anzahl an Mitarbeitenden im administrativen und produktionellen Overhead einhergehen“, hieß es im Januar in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage. Nun berichten Medien, dass ein Abbau von etwa 2.000 Stellen geplant sei, der vor allem durch den Weggang von Ruheständlern resultiere, berichtet n-tv.
Zudem soll der Kombinierte Verkehr in Tochtergesellschaften von DB Cargo, wie die Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft (MEG) ausgelagert werden, was zu internen Arbeitsplatzverlagerungen führen soll. Das bedeutet für den Bereich des Kombinierten Verkehrs, dass der Service, der bislang aus einer Hand in Duisburg geleistet wurde, aufgeteilt werden soll.
Weitere Maßnahmen
Um die Transformation umzusetzen, stellt DB Cargo den eigenen Vorstand neu auf. Er bekommt ein neues Ressort für den Kombinierten Verkehr sowie eines für die neuen Segmente. Da im Rahmen der Transformationspläne von DB Cargo, sollen die bisher gemeinsam geführte Transportsegmente wie Stahl, Autos und chemische Produkte in separate Geschäftsbereiche aufgeteilt werden.
Der Aufsichtsrat soll am 20. Juni der Umstellung zustimmen.
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