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Fahrerstreik in Frankreich und Italien – bereits 35 000 Trucker streiken

Ab heute beginnen die Franzosen zu streiken und für den 11. Oktober sind Protestaktionen der italienischen Gewerkschaften angekündigt. Viele Fahrer protestieren bereits seit einer Woche. Droht uns ein europaweiter Verkehrschaos?

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Medienberichten zufolge rufen vier französische Gewerkschaften – CGT, FO, FSU und Sud-Solidaires heute zum Streik auf, auch LKW-Fahrer werden streiken. Gründe für den Protest gibt es viele, vom Lohn über die Arbeitsbedingungen bis hin zur gesellschaftlichen Wertschätzung. Aber vor allem wollen die Franzosen die Regierung zwingen, das immer wieder kehrende Thema aufzugeben – die Rentenreform.

Generalstreik in Italien

In Italien hingegen dauern mittlerweile seit einer Woche einzelne, heimlich organisierte Proteste von LKW-Fahrern an. Sie haben sich zusammengetan und nutzen Funkgeräte auf dem CB-Kanal 27, wo sie die ganze Protestaktion koordinieren. Ziel ist es, wichtige Autobahnen und Knotenpunkte in Italien lahmzulegen, wie today.it berichtete. Dazu hätten die Trucker mit höchstens 30 km/h und eingeschalteten Warnblinkern über die Straßen rollen sollen.

Insgesamt fünfzehn Gewerkschaften darunter auch aus dem Transport- und Logistikwesen haben einen landesweiten Streik angekündigt. Sie rufen dazu auf, in dieser Zeit die Arbeit niederzulegen. Nicht nur Fahrer protestieren, denn die Liste der Protestgründe umfasst viele Sektoren. Die Italiener protestieren vor allem gegen die hohen Lebenshaltungskosten, die prekären Beschäftigungsverhältnisse und auch gegen die Green-Pass-Pflicht für Arbeitnehmer.

Verkehrschaos garantiert

Der Streik beginnt am 11. Oktober um Mitternacht und soll 24 Stunden dauern. Der Bahn- und Flugverkehr sowie die Autobahnen inklusive der Brennerautobahn sollen bereits am Nachmittag und am Abend des Vortages bestreikt werden.

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