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Wichtiges Containerterminal in China geschlossen wegen eines Corona infizierten Hafenarbeiters

Es droht ein Container-Stau, da die Hafenbehörde in Ningbo nahe Shanghai einen der größten Häfen der Welt geschlossen hat. Der gesamte Schiffsverkehr zum und vom Terminal ist bis auf Weiteres blockiert.

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Die Stadtverwaltung von Ningbo soll bestätigt haben, dass das Ningbo Meishan Island International Container Terminal geschlossen wurde, weil ein 34-jähriger Hafenarbeiter positiv auf Corona getestet wurde. Im Hafen selbst war von einer “Systemstörung” die Rede.

Komplizierte Situation

China, das nach der Eindämmung des großen Ausbruchs in Wuhan praktisch immun gegen Corona geworden zu sein schien, hat in letzter Zeit zunehmend Schwierigkeiten, die Delta-Variante des Virus unter Kontrolle zu halten. Die chinesische Regierung hat zugegeben, dass die Situation “kompliziert” ist.

Schlimmer als im Hafen von Yantian

Männer in weißen Anzügen kehren auf die Straßen zurück. Die chinesischen Behörden verfolgen nach wie vor einen Null-Toleranz-Ansatz: Im Falle einer einzigen Infektion wird alles getan, um einen weiteren Ausbruch zu verhindern. So wurde beispielsweise der Hafen von Yantian, der zusammen mit Shanghai, Singapur und Ningbo zu den vier größten Containerhäfen gehört, im Frühjahr wegen einer Reihe von Koronainfektionen für etwa einen Monat geschlossen. Die Folgen hiervon werden derzeit immer noch abgearbeitet.

Reedereien informieren ihre Kunden entsprechend

So schreibt Hapag-Lloyd: „Aufgrund dieser plötzlichen Aussetzung erwarten wir eine Verzögerung bei den geplanten Abfahrten, die Ihre Frachtplanung beeinträchtigen könnte“.

Mearsk hingegen teilt mit, dass einige Schiffe, die an besagtem Terminal abgefertigt werden sollten, nun an anderen Terminals bearbeitet werden. Auch der amerikanische Spediteur C.H.Robinson warnte seine Kunden vor eventuellen Staus und Lieferverzögerungen.

Die Logistikwelt beobachtet daher die weiteren Entwicklungen in China mit Argwohn. Wenn die Dinge in Ningbo schief gehen, könnte die Situation dort das gleiche logistische Drama auslösen wie im Hafen von Yantian, befürchten die Experten.

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