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Foto: Traton

Europas größter Automobilkonzern verlässt Russland endgültig

In den vergangenen Wochen haben sich viele Unternehmen aus Russland zurückgezogen. Unter anderem Continental, Toyota, Ikea und nun verlässt auch Europas größter Automobilkonzern den russischen Markt vollständig.

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Der Ausstieg von Volkswagen aus dem russischen Markt ist abgeschlossen, die Verträge sind unterzeichnet.

Der Automobil-Konzern aus Wolfsburg bestätigt den Verkauf seines Werks im russischen Kaluga und der dazugehörigen Aktivitäten. Die Fabrik mit rund 4000 Beschäftigten liegt ca. 150 Kilometer südlich von Moskau und steht seit März 2022 wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine still. Auch der Fahrzeugexport nach Russland wurde damals für alle Marken des Konzerns gestoppt.

Nach monatelangem Hin- und Her mit den russischen Regierungsbehörden zieht sich Europas größter Automobilkonzern vollständig aus Russland zurück.

Seine Anteile an der Volkswagen Group Rus LLC hat der VW Konzern an einen lokalen Investor – einer Handelsgruppe Avilon – verkauft. Der Autobauer bestätigt, dass der neue Eigentümer alle Anteile an den russischen Tochtergesellschaften (Volkswagen Components and Services LLC, Scania Leasing LLC, Scania Finance LLC, Scania Insurance LLC) mit allen zugehörigen Mitarbeitern übernimmt.

Nach Medienberichten liege der Vermögenswert der Transaktion bei 125 Millionen Euro.

Die LKW- und Bustochter MAN hat ihre Produktion in Sankt Petersburg und alle Leasing-Aktivitäten beendet. Auch Scania, die zur Nutzfahrzeug-Sparte Traton gehört, habe ihr Finanzgeschäft zuvor an die Russland-Gesellschaft des Konzerns übertragen.

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