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Belgischer Logistiker baut ersten privaten LKW-Ladestandort in Antwerpen

Der belgische Logistikdienstleister Van Moer Logistics hat Pläne zum Bau des ersten privat verwalteten intelligenten Ladestandort für den Elektro-Güterverkehr im Hafen von Antwerpen angekündigt. Das Projekt, dessen Kosten auf 1,2 Millionen Euro geschätzt werden, wird Ende 2024 in Gang gesetzt und soll bis 2025 betriebsbereit sein.

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Die Ladestation, die sich auf dem Gelände von Van Moer an der Keetberglaan befindet, wird aus zwei Teilen bestehen:

  • Öffentlicher Zugang: Sechs 400-kW- Schnellladesäulen werden für die öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen,
  • Private Nutzung: Dreißig 50-kW- Ladesäulen werden für das nächtliche Aufladen der Van-Moer-eigenen LKW und Terminalfahrzeuge reserviert sein.

Die Energie für die Ladegeräte wird aus den Van Moer-eigenen Solarzellen, der Batterietechnologie und Verträgen über grüne Energie gewonnen. Das Unternehmen plant außerdem, seine Solarmodulkapazität in naher Zukunft um 3,5 Megawatt (MWp) zu erweitern.

Zur Umsetzung dieses Projekts ist Van Moer Logistics eine Partnerschaft mit dem belgischen Energieunternehmen Bnewable eingegangen, das sich auf die Energiespeicherung und -optimierung für gewerbliche und industrielle Kunden spezialisiert hat. Bnewable wird die Batterietechnologie und sein intelligentes Steuerungssystem bereitstellen, das die Energieflüsse optimieren und möglicherweise zusätzliche Einnahmen für Van Moer Logistics generieren wird.

Dieses Projekt steht im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie von Van Moer Logistics, die darauf abzielt, die CO2-Emissionen im Transportbereich bis 2030 um 45 Prozent zu reduzieren. Das Unternehmen plant, dies durch eine Kombination aus intermodalem Transport, Elektrifizierung und dem Einsatz von Übergangstechnologien wie HVO und Dual-Fuel-Wasserstoff zu erreichen.

Das Projekt wird teilweise von der Behörde für Mobilität und öffentliche Arbeiten (Clean Power for Transport) unterstützt.

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