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Foto: Rhenus Group

Bosch und Rhenus testen erneuerbaren Kraftstoff

Der Logistikdienstleister Rhenus und die Bosch-Gruppe testen in Spanien den Biokraftstoff von Repsol, der die Emissionen im Straßenverkehr nach eigenen Angaben um 80 Prozent senken soll.

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Das Technologieunternehmen Bosch und der Logistikdienstleister Rhenus wollen dank des gemeinsamen Projekts zur Dekarbonisierung der Branche beitragen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Rhenus zwei Fahrzeuge in Betrieb nehmen, die mit erneuerbarem Kraftstoff vom spanischen Öl- und Gasproduzenten Repsol betrieben werden. Diese LKW werden eigenen Angaben gemäß täglich zwischen dem Rhenus Hub in Irun und Bosch-Werken in Aranjuez und Madrid pendeln. Zudem meldet der Logistikdienstleister, dass er die eigene LKW-Flotte bis 2030 komplett CO2-emissionsfrei betreiben möchte.

Der Kraftstoff ist ein zu 100 Prozent erneuerbarer Biokraftstoff, der aus Abfallstoffen wie gebrauchtem Speiseöl und Forstabfällen gewonnen wird. Eigenen Angaben zufolge biete der Treibstoff „eine effiziente und umweltfreundliche Alternative und erfüllt die Nachhaltigkeitszertifizierungen, die von der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der Europäischen Union gefordert werden. Nicht zuletzt reduziert er die CO2-Emissionen um mehr als 80 Prozent im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen, ohne dass Änderungen an der Fahrzeugflotte erforderlich sind.“


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Cecilia Cintado, Leiterin Logistik im Bosch-Werk Aranjuez, erklärt, dass die gemeinsame Initiative das Engagement von Bosch bei der kontinuierlichen Entwicklung neuer, umweltschonender Prozesse entlang der Lieferkette verdeutlicht:

In der Rhenus Gruppe haben wir einen strategischen Partner gefunden, der unsere Bedürfnisse und Ziele teilt. Die Zusammenarbeit ist ein Musterbeispiel dafür, wie führende Unternehmen aus Industrie und Logistik ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam die Entwicklungen der Branche zu antizipieren und darauf basierend einen ‚Güterverkehr von morgen‘ zu entwickeln und umzusetzen.“

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