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DSV kompensiert bereits einen Teil der Übernahmekosten für DB Schenker

Nur wenige Tage nach der Bekanntgabe des Kaufs von DB Schenker durch DSV hat das dänische Logistikunternehmen bereits etwa 25 Prozent der Übernahmekosten kompensiert. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg in der vergangenen Woche um 12 Prozent, was die Marktkapitalisierung um fast 4 Milliarden Euro erhöhte.

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Als erste Medienberichte über den Verkauf von DB Schenker erschienen, schossen die DSV-Aktien sofort in die Höhe. In der vergangenen Woche stieg der Kurs um 12 Prozent an. Zwar gab es am Montag einen leichten Rückgang um 1,2 Prozent auf 1.351,5 dänische Kronen, doch schon am nächsten Tag legten die Aktien wieder zu.

Die Übernahme von DB Schenker markiert einen entscheidenden Wendepunkt für DSV. Am 12. September schloss das Unternehmen den Kauf des deutschen Konkurrenten ab und stieg damit zum weltweit größten Speditionsunternehmen auf. DSV wird nun 147.000 Mitarbeiter in über 90 Ländern beschäftigen und einen jährlichen Umsatz von 40 Milliarden Euro erzielen. Dieser Umsatz entspricht dem 14-fachen des operativen Gewinns, den DB Schenker in den letzten 12 Monaten erwirtschaftet hat.

Eine nachfolgende Grafik verdeutlicht den durchschnittlichen Wert der börsennotierten Wettbewerber. Laut “The Economic Times” hätte DB Schenker als börsennotiertes Unternehmen Schwierigkeiten gehabt, eine ähnliche Bewertung zu erreichen. Die operative Marge des deutschen Unternehmens liegt bei lediglich 5,9 Prozent – also nur halb so hoch wie die von DSV. Dennoch ist das dänische Unternehmen zuversichtlich, dass es die Marge von DB Schenker an seine eigenen Standards anpassen kann.

Quelle: Google Finance/ Mit KI-generiert

Analysten der Schweizer Großbank UBS schätzen, dass DSV durch die Übernahme einen zusätzlichen operativen Gewinn von bis zu 1,6 Milliarden Euro erzielen könnte.
Sollte dieses Ziel erreicht werden, könnte sich die Rendite der Investition nach Steuern auf fast 10 Prozent belaufen, wie “The Economic Times” berichtet.

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