Die Investition soll sicherstellen, dass die neueste Generation von Containerschiffen weiterhin den belgischen Hafen anlaufen kann.
Im Zuge der Arbeiten wird die Zufahrt zum Terminal vertieft, so dass Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 16 Metern anlegen können (derzeit ist dies für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13,5 m möglich). Die Arbeiten werden in drei Phasen durchgeführt, um den laufenden Hafenbetrieb so wenig wie möglich zu stören. Die bestehende Kaimauer wird abgerissen und durch eine neue, 1,2 km lange Mauer ersetzt. Die Investition soll die Umschlagskapazität des Terminals um 700.000 TEU pro Jahr erhöhen.
Außerdem soll das jüngste Projekt dafür sorgen, dass der Hafen klimaneutraler wird. Durch die Elektrifizierung des Hafens und die verstärkte Nutzung von Strom aus Windkraftanlagen sollen die CO2-Emissionen pro Container durch die Investition um 50 Prozent reduziert werden.
Der neu gestaltete Kai wird seine geografische Ausrichtung ändern. Dies dient dem Schutz des nahe gelegenen Naturschutzgebietes Galgenschoor. Im Rahmen der Arbeiten zum Ausbau des Kais wird auch ein Unterwasserdamm gebaut, um das Schutzgebiet zu schützen und zu verhindern, dass das Gelände absinkt.
Der Hafen von Antwerpen hat sich kürzlich mit dem Hafen von Zeebrugge verbunden. Die verbundenen Zentren sind zusammen der zweitgrößte Hafen Europas und stellen den niederländischen Hafen Rotterdam in den Schatten, der übrigens vor kurzem ebenfalls Pläne für eine umfangreiche Erweiterung angekündigt hat.