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Foto: trans.iNFO

Letzter Aufruf: Jetzt Tachographen tauschen – sonst drohen teils saftige Strafen

Lesezeit 3 Min.

Die Zeit für den Austausch der Tachographen läuft ab: Transportunternehmen, die noch nicht auf die neue G2V2-Version umgerüstet haben, bleiben nur noch wenige Wochen. Ab dem 18. August 2025 gelten neue EU-Vorgaben – wer den Austausch versäumt, riskiert empfindliche Bußgelder, Stilllegungen von Fahrzeugen und sogar den Verlust von Transportlizenzen.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

Nach aktuellen Schätzungen ist rund ein Viertel der Fahrzeuge, die zwischen 2019 und 2023 zugelassen wurden, noch mit veralteter Technik unterwegs. Gerade diese Fahrzeuge müssen nun dringend auf G2V2-Tachographen umgerüstet werden.

Ab dem 1. Juli 2026 gilt die Pflicht zur Tachographenausstattung zudem auch für Transporter über 2,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht im grenzüberschreitenden Verkehr sowie bei Kabotagefahrten.

Geldbußen und Reputationsverlust – ein reales Risiko für säumige Unternehmen

In ganz Europa drohen bei Verstößen gegen die neuen Regeln erhebliche Sanktionen – sowohl für Unternehmen als auch für Fahrer. In Deutschland kann das Bußgeld bis zu 1.500 Euro betragen. In Nachbarländern wie Frankreich oder Spanien sind die Strafen noch drastischer – dort drohen sogar Freiheitsstrafen oder der Entzug von Betriebsgenehmigungen.

In Spanien etwa kann ein Verstoß mit der Stilllegung des Fahrzeugs einhergehen. Auch die Reputation als zuverlässiger Transportpartner steht auf dem Spiel – eine Voraussetzung für viele Ausschreibungen und Lizenzen im gewerblichen Güterverkehr.

Bußgelder bei fehlenden G2V2-Tachographen (Stand 2025)

Land Höhe des Bußgelds Zusätzliche Sanktionen
Frankreich bis zu 30.000 Euro bis zu 1 Jahr Haft; Stilllegung bis zur Behebung der Mängel
Spanien ab 2.001 Euro Fahrzeugstilllegung bis zur Nachrüstung
Portugal bis zu 6.000 Euro
Deutschland bis zu 1.500 Euro
Italien Fahrer: 866–3.464 Euro Unternehmer: 831–3.328 Euro Führerscheinentzug bis zu 3 Monate
Litauen Fahrer: 75–130 Euro Unternehmen: 200–370 Euro Fahrverbot bis zur Nachrüstung und technischer Prüfung
Vereinigtes Königreich rund 350 Euro (300 Pfund)
Irland bis zu 5.000 Euro bis zu 6 Monate Haft; Überführung in Werkstatt
Polen 12 000 Zloty umgerechnet 2.700 Euro (Unternehmen: 2.250 Euro, Verantwortlicher: 450 Euro) Stilllegung bis 7 Tage; möglicher Reputationsverlust

Kosten für den Austausch 2025

Die Kosten für die Anschaffung und den Einbau eines G2V2-Tachographen liegen bei etwa 1.200 Euro pro Fahrzeug. Dazu können noch weitere Ausgaben kommen, beispielsweise für:

  • Software-Updates zur Auslesung der neuen Daten
  • Fahrerschulungen zur Nutzung der neuen Systeme
  • Zeit- und Organisationsaufwand für die Umrüstung

 

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