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Fot. Pixabay/patricksommer/public domain

ADAC prognostiziert hohes Staurisiko für den Straßengüterverkehr am dritten Augustwochenende

Lesezeit 3 Min.

Der ADAC rechnet ab morgen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen auf zahlreichen deutschen Autobahnen. Gründe sind unter anderem das Ferienende in mehreren Bundesländern, ein zusätzlicher Feiertag in Bayern und im Saarland sowie umfangreiche Baustellentätigkeit. Für den Straßengüterverkehr bedeutet dies vor allem auf den Haupttransitrouten eine deutlich erhöhte Staugefahr.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Welche Autobahnen für den Güterverkehr besonders staugefährdet sind,
  • welche Grenzübergänge logistische Engpässe verursachen können,
  • warum LKW-Sommer-Fahrverbote nur bedingt Entlastung bringen.

Engpass-Wochenende für Transporteure

Vom 14. bis 17. August 2025 droht auf deutschen Fernstraßen eine erneute Belastungsprobe für den Straßengüterverkehr. Der ADAC rechnet laut aktueller Stauprognose mit langen Verzögerungen, besonders am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Grund ist die Kombination aus Rückreiseverkehr aus den Ferienländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, einem Feiertag am 15. August in Bayern und Saarland sowie mehreren Vollsperrungen auf zentralen Verkehrsachsen.

Für die Logistikbranche bedeutet dies: höhere Standzeiten, gestörte Lieferketten und im internationalen Verkehr zusätzliche Grenzwartezeiten.

1250 Baustellen und Sperrungen

Besonders gravierend für die Transportplanung: An fast 1.250 Autobahnbaustellen kann es zu Engpässen kommen, wenn Fahrstreifen wegfallen oder über längere Abschnitte nur einspurig gefahren werden kann.

Laut ADAC fallen darunter auch strategische Güterverkehrskorridore wie:

  • A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Dresden
  • A5 Basel – Frankfurt
  • A6 Mannheim – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Hannover – Ulm
  • A8 Karlsruhe – München – Salzburg
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein

Für Transporteure mit internationalen Relationen kommen Verzögerungen auf den Haupttransitrouten wie Brenner, Gotthard und Karawanken hinzu. Die Sanierung der Luegbrücke auf der Brennerautobahn sorgt weiterhin für stockenden Verkehr.

Grenzkontrollen als zusätzlicher Risikofaktor

Die anhaltenden und teils verschärften Grenzkontrollen wirken als weiterer Unsicherheitsfaktor. Laut ADAC ist mit Wartezeiten an Übergängen wie Suben (A3), Walserberg (A8), Kiefersfelden (A93) sowie in Richtung Polen zu rechnen.

Für den Güterverkehr kann dies nicht nur Zeit-, sondern auch Kostenbelastungen bedeuten – ähnlich wie zuletzt an der deutsch-polnischen Grenze, wo Logistikverbände bereits „verdeckte Kosten“ in Millionenhöhe beklagten.

LKW-Fahrverbot bringt nur begrenzte Entlastung

Zwar gilt in Deutschland noch bis 31. August das Sommerfahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen an Samstagen zwischen 7 und 20 Uhr, doch die Wirkung ist begrenzt. Viele Spediteure weichen auf Nachtfahrten oder Randzeiten aus, wodurch sich die Engpässe vor und nach den Fahrverboten zusätzlich verschärfen.

Handlungsempfehlungen für Transporteure

  • Tourenplanung anpassen: Falls möglich, Transporte auf Dienstag bis Donnerstag verlegen.
  • Pufferzeiten erhöhen: Besonders bei Routen über die A3, A8, A93 und grenzüberschreitenden Achsen.
  • Alternative Korridore prüfen: Umleitungen über weniger belastete Autobahnen können trotz Mehrkilometer wirtschaftlicher sein als stundenlange Standzeiten.
  • Rettungsgasse im Blick behalten: Bereits bei stockendem Verkehr bilden – Verstöße kosten bis zu 320 Euro und können zu Bußgeldern und Punkten führen.

 

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