Foto: trans.iNFO

Neue EU-Allianz zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs

Drei französische Unternehmen bündeln ihre Kräfte und gründen die European Clean Transport Network Alliance (ECTN Alliance) mit dem Ziel gemeinsame Lösungen zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zu entwickeln und gleichzeitig die Attraktivität des Berufs LKW-Fahrer zu verbessern.

Lesezeit 2 Min.

Die ECTN Alliance besteht aus dem Logistikdienstleister Ceva, der Autobahngesellschaft Sanef und dem Energiedienstleister Engie, somit drei Experten aus den Bereichen Logistik, Transport und Energie.

Die drei Unternehmen sollen eng miteinander zusammenarbeiten, um ein Netz von Tank- und Ladestationen für Biogas-, Wasserstoff und elektrisch betriebenen LKW entlang der europäischen Autobahnen aufzubauen. Das neue Netz soll insbesondere an die begrenzte Reichweite und die Ladeanforderungen von E-LKW angepasst sein.

Die ECTN Alliance wird dieses Jahr einen Proof of Concept (POC) bzw. ein Test-Netz zwischen Lille und Avignon in Frankreich aufbauen, um die Machbarkeit des Konzepts zu demonstrieren, bevor die Idee weiter ausgebaut wird. Insgesamt sollen 20 LKW mit alternativen Antreiben an fünf Teststandorten zwischen den beiden Städten unterwegs sein. Bei den Teststandorten handelt es sich um die bestehenden Ceva-Logistics-Standorte, wo die Anhänger umgeladen bzw. gewechselt werden können. Das Demonstrationsprojekt ist auf zwei Jahre ausgelegt.

Bessere Arbeitsbedingungen für Fernfahrer

Zudem sieht das Konzepts die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Fernfahrern vor. Das Infrastruktur-Netz soll ihnen die Möglichkeit bieten näher an ihrem Wohnort zu bleiben, da sie an jedem Standort den Anhänger wechseln können, bevor sie zurückfahren. Zudem soll die Lösung von ECTN Alliance dazu beitragen, den LKW-Fahrermangel in Europa zu reduzieren.

Magazin zum Thema Fachkräftemangel

Tags