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Stellantis

Produktionsstopps in europäischen Werken: Automobilgigant drosselt Fertigung

Lesezeit 2 Min.

Die schwächere Nachfrage nach Autos, insbesondere nach Elektrofahrzeugen, zwingt Stellantis dazu, die Produktion in mehreren europäischen Werken vorübergehend herunterzufahren. Betroffen sind Fabriken in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Polen.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

Der Konzern, zu dem Marken wie Peugeot, Fiat, Opel und Chrysler gehören, kündigte an, die Produktionsrhythmen in Europa der schwierigen Marktlage anzupassen und Lagerbestände abzubauen. Zudem berichten Branchenmedien, dass große europäische Häfen wie Rotterdam und Hamburg zu den langsamsten des Kontinents zählen – ein Faktor, der die logistische Effizienz zusätzlich beeinträchtigen könnte.

Größte Unterbrechungen in Frankreich und Italien

Besonders betroffen sind die Werke in Poissy bei Paris – drei Wochen Produktionspause vom 13. bis 31. Oktober – sowie in Pomigliano, Italien, wo die Bänder vom 29. September bis 10. Oktober stillstehen. Dort sind unter anderem die Modelle Fiat Panda und Alfa Romeo Tonale betroffen. Insgesamt werden fast 3.800 Beschäftigte in den Zwangsurlaub geschickt.

Stopps auch in Polen, Spanien und Deutschland

Darüber hinaus wird die Fertigung in Tychy (Polen) für neun Tage unterbrochen, in Zaragoza (Spanien) für eine Woche und in Madrid für zwei Wochen. In Pomigliano summiert sich der Ausfall auf 15 Tage, in Poissy sogar auf drei Wochen. Auch in Eisenach (Deutschland) wird die Opel-Produktion für zwei Tage ausgesetzt – die Ausfallzeit wird dem Arbeitszeitkonto der Belegschaft angerechnet.

Absatzschwäche setzt Unternehmen unter Druck

Der Schritt ist eine Reaktion auf die rückläufigen Verkaufszahlen. Im ersten Halbjahr 2025 sank der Umsatz von Stellantis um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden Euro, während die Verkäufe um 7 Prozent zurückgingen. In Europa allein schrumpften die Absatzzahlen um rund 8 Prozent – besonders stark betroffen ist das Geschäft mit Elektroautos, deren Marktentwicklung hinter den Erwartungen der Hersteller zurückbleibt.

Das Unternehmen betont, es handle sich um einen „vorsichtigen und verantwortungsvollen Ansatz“, um die Produktionskapazitäten der tatsächlichen Nachfrage anzupassen. Gleichzeitig sollen die Pausen für organisatorische Maßnahmen und Schulungen genutzt werden. In Poissy sind während der Stillstandsphase Modernisierungen sowie Weiterbildungen geplant, um die Belegschaft auf das Jahresende vorzubereiten.

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