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Quelle: Adobestock / Ronald Rampsch

Urbane Logistik: Entlastung beim gewerblichen Lieferverkehr

Mit der Änderung des Straßenverkehrsgesetzes kommt eine Änderung der Straßenverkehrsordnung und damit ein neues Verkehrsschild „Ladezone“, das gewerbliche Dienstleister entlastet. Das bedeutet, dass Lieferfahrzeuge nicht mehr in der zweiten Reihe halten müssen, wo sie den Verkehrsfluss stören, was wiederum zu gefährlichen Situationen führen kann.

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Die Bundesregierung hatte die Einführung des Verkehrszeichen 230 bereits im vergangenen Jahr angekündigt, das die KEP-Branche seit langem fordert, nun soll es umgesetzt werden.

Der Vermittlungsausschuss hat letzte Woche einen Einigungsvorschlag zum Straßenverkehrsgesetz erzielt, was wiederum die Rechtsgrundlage für die Novellierung der Straßenverkehrsordnung (StVo) und damit die Einführung des neuen Verkehrszeichens ist. Das verbessere deutlich die Be- und Entladesituation für Lieferverkehre deutlich, schreibt der Paket- und Expresslogistik BPEX (ehemals BIEK).

Lieferzonen sind derzeit unklar geregelt und werden oft fehlgenutzt. Das neue Verkehrszeichen ‚Ladezone‘ enthält nun ein absolutes Haltverbot analog zum Taxistand. Ausnahmen sollen lediglich für Be- und Entladevorgänge gelten“, erläutert Marten Bosselmann, Vorsitzender des BPEX.

Um das Verkehrsschild nutzen zu wollen, müssen es die Kommunen selbst anordnen oder den Erlass entsprechender Anordnungen z. B. beim Landkreis, beantragen, so der BPEX.

Dabei können sie insbesondere auf den Umweltschutz oder die geordnete städtebauliche Entwicklung als Regelungszweck Bezug nehmen – z. B. die Vermeidung vom Zweite-Reihe-Parken“, erläutert der Verband.

Als Vorteile von geregelten und korrekt genutzten Ladezonen nennt BPEX:

  • Klar geregelte Ladezonen entlasten den fließenden Verkehr von „Zweite-Reihe-Parkern“.
  • Sie erhöhen die Verkehrssicherheit.
  • Sie reduzieren Schadstoffemissionen.
  • Sie gehen sparsam mit öffentlichem Raum um.
  • Sie reduzieren Stress, vor allem bei Paketzustellerinnen und -zustellern.
  • Lieferungen kommen schneller an.

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