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Warnstreiks in Seehäfen: Beschäftigte in Frankreich und Deutschland streiken. Auswirkungen auf Containerterminals

Am 30. Mai rief die französische Gewerkschaft CGT zu einem viertägigen Streik und zu einer mehrstündigen Arbeitsniederlegung an weiteren Tagen im Juni auf. Auch die Mitarbeiter des Hamburger Hafens legen die Arbeit nieder.

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Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des Hamburger Hafens zu einem Streik am Freitag, den 7. Juni 2024 aufgerufen. Wie die Gewerkschaft mitteilte, habe eine zweite Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) über bessere Löhne am Donnerstag zu keinem Ergebnis geführt.

Der Ausstand im Hamburger Hafen hat demnach um 5.30 Uhr begonnen und soll bis in den späten Abend andauern. Eingeschränkt werden der Betrieb im Umschlag und in weiteren Arbeitsbereichen des Hafens. Auch die beiden großen Container-Terminals der Logistikunternehmen HHLA und Eurogate seien von den Arbeitsniederlegungen betroffen.

Verdi fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nach Angaben der Gewerkschaft sind etwa 6000 Beschäftigte des Hamburger Hafens von der Tarifrunde betroffen.

Erneute Streikwelle in Frankreich

Die nationale Hafenvereinigung (CGT) ruft die Hafenarbeiter zu mehrstündigen Streiks und 24-stündigen Arbeitsniederlegungen auf.

Der Zeitplan der CGT für Juni umfasst eine vierstündige Arbeitsniederlegung von 10 bis 16 Uhr (die genauen Zeiten hängen von den Häfen ab):

  • am 10, 12, 14, 18, 20, 24, 26 und 28. Juni,
  • eine 24-stündige Pause am 13., 21. und 25. Juni,
  • und ein so genannter “toter Hafentag” am 7. Juni (Sperrung der Tore und des Zugangs zu den Hafenbereichen).

Aktuelle Verkehrsinformationen können auf der Website der Regierung abgerufen werden: https://www.bison-fute.gouv.fr/maintenant.html.

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