Weitere EU-Länder führen den e-CMR ein. Was sind die Vorteile?

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In den kommenden zwei Monaten werden zwei weitere EU-Länder den e-CMR einführen.

Nach den erfolgreichen Bemühungen des rumänischen IRU-Mitglieds UNTRR hat der rumänische Präsident Klaus-Werner Iohannis das Dekret über die Ratifizierung des Protokolls über die Verwendung des elektronischen Frachtbriefs unterzeichnet. Rumänien wird in den kommenden Monaten den elektronischen Frachtbrief einführen  – berichtet IRU (International Road Transport Union). Die Verwendung der elektronischen Version des Frachtbriefs wird sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der rumänischen Transportunternehmen auf dem europäischen Markt auswirken.

Auch Finnland hat sich für einen ähnlichen Schritt entschieden. Das Protokoll wird dortzulande im April dieses Jahres in Kraft treten. Die finnische Transportbranche rechnet mit erheblichen Vorteilen, die sich aus der Kostensenkung durch schnellere und transparentere Dateneingabe und -austausch ergeben werden.

Vorteile von e-CMR

Die Verwendung des elektronischen Frachtbriefes hat viele Vorteile: Mit dem e-CMR können Frachtführer Logistikinformationen bequem archivieren.

Sowohl der Verlader als auch das Transportunternehmen haben Zugriff auf Informationen über den gesamten Prozess, z. B. Ort und Zeitpunkt der Beladung, wo sich die Ladung befindet und mit welchem LKW diese transportiert wird.

Darüber hinaus verlaufen weitere Maßnahmen wie die Rechnungsstellung, die Bestätigung der Lieferung oder die Einleitung eines Reklamationsverfahrens schneller und kostengünstiger.

Wichtig ist, dass der Beförderer dank dem e-CMR unmittelbar nach Beendigung des Transports eine Rechnung für die erbrachte Leistung ausstellen kann. Auf diese Weise wird der ganze Zahlungsprozess erheblich verkürzt.

Das e-CMR-Protokoll ist am 5. Juni 2011 in Kraft getreten. Bisher wurde der elektronische Frachtbrief von folgenden Ländern eingeführt: Bulgarien, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Frankreich, Spanien,  Niederlande, Iran, Litauen, Luxemburg, Lettland, Moldau, Russland, Slowakei, Slowenien,  Schweiz und  Türkei.

 

Foto: Trans.INFO

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