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Wiener Spediteure erhalten Ausbildungsbonus – Deutschland setzt auf ähnliche Förderprogramme

Die Fachgruppe der Spediteure in der Wirtschaftskammer Wien hat aktuell einen attraktiven Ausbildungsbonus eingeführt, um den Fachkräftemangel in der Wiener Speditions- und Logistikbranche entgegenzuwirken. Eine Brancheninitiative, die es auch in Deutschland gibt, derzeit allerdings in Anbetracht der politischen Entwicklungen noch nicht verfügbar ist.

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Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor Herausforderungen, um dem entgegenzuwirken, unterstützt die Wirtschaftskammer Wien Spediteure mit einem Ausbildungsbonus von bis zu 4.000 Euro für die Einstellung neuer Lehrlinge.

Warum gibt es den Bonus gerade in Wien?

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Speditionsbetriebe in Wien um 22 Prozent auf 378 Unternehmen gestiegen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften wächst, doch immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Karriere in der Logistik. Um die Branche attraktiver zu machen, zahlt die Fachgruppe der Spediteure in Wien Unternehmen 2.500 Euro für den ersten neuen Lehrling und 500 Euro für jeden weiteren (maximal drei pro Betrieb). Auch Trainees in der Dualen Akademie können von dieser Förderung profitieren.

Wir brauchen mehr Fachkräfte, um die hohe Nachfrage nach Spitzenleistungen in der Logistik bedienen zu können“, erklärt Alexander Winter, Obmann der Wiener Spediteure.

Förderprogramme in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es Unterstützungsmaßnahmen für Speditionsunternehmen, die in Nachwuchskräfte investieren:

  • Förderprogramm „Ausbildung“, „Weiterbildung“: Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) unterstützt Unternehmen im Güterkraftverkehr mit finanziellen Zuschüssen für die Ausbildung von Berufskraftfahrern. Allerdings heißt es zur Förderperiode 2025 und dem Antragsstart den Informationen vom 20. Dezember 2024 des BALM wie folgt:

In Anbetracht der politischen Entwicklungen der letzten Wochen kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine konkrete Aussage zum Starttermin des Förderprogramms „Ausbildung“ des BALM erfolgen.

Auf den Start der Förderperiode 2025 auch für weitere Förderprogramme weist das BALM auf seiner Webseite hin. Antragsformulare und Ausfüllhilfen will das Amt Eigenangaben zufolge „rechtzeitig“ vor Antragsbeginn in dem elektronischen Portal (eService-Portal) der Behörde bereitstellen.

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