SNAP hat anhand von Daten aus den letzten 10 Jahren eine Gefahreneinstufung der europäischen Straßen für LKW-Fahrer erstellt.
Die jüngste Auswertung zeigt, dass sich die gefährlichsten Straßen für LKW-Fahrer in Bulgarien, Polen und Tschechien befinden. Unter den Top 10 befindet sich auch Deutschland.
Zur Bestimmung der Rangfolge wurde die durchschnittliche jährliche Zahl der tödlichen LKW-Unfälle mit dem gesamten Straßennetz des Landes verglichen.
Platz | Land | Gefahreneinstufung |
1 | Bulgarien | 369 |
2 | Polen | 185 |
3 | Tschechien | 162 |
4 | Rumänien | 162 |
5 | Litauen | 155 |
6 | Deutschland | 143 |
7 | Luxemburg | 137 |
8 | Slowakei | 121 |
9 | Großbritannien | 118 |
10 | Portugal | 118 |
Quelle: SNAP
>>> Hier geht es zur Studie von SNAP: Die gefährlichsten Straßen für LKW-Fahrer in Europa
Ländliche Gebiete bergen die größten Gefahren
Die Analyse zeigt, dass 40 Prozent aller tödlichen LKW-Unfälle in der EU sich in ländlichen Gebietenereigneten, was darauf hindeutet, dass die Entwicklung der Verkehrssicherheitsinfrastruktur auf Autobahnen ausgeweitet werden muss.
Mark Garner, Managing Director bei Snap, kommentierte die Statistiken wie folgt:
Die meisten LKW-Fahrer, vor allem diejenigen, die in Mittel- und Osteuropa unterwegs sind, sind es gewohnt über besonders lange Strecken zu fahren, und zwar auf Straßen, die ihnen weniger vertraut sind. Sie wissen beispielsweise nicht, wo sie am besten parken und eine wohlverdiente Pause vom Fahren einlegen können.”
Sicherer fährt man in Dänemark, Österreich und Schweden
Zu den Ländern mit den am wenigsten gefährlichen Straßen für LKW-Fahrer gehören Dänemark, Österreich und Schweden.
Besonders Schweden setzt sich für die Sicherheit im Straßenverkehr ein und hat 1997 die “Vision Zero” eingeführt. Das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf Null zu senken, wird von den Vereinten Nationen (UN) unterstützt, die alle Länder aufgefordert haben, sich zu verpflichten, dieses Ziel bis 2050 zu erreichen. Um das Ziel zu erreichen, muss die Straßenverkehrssicherheit in ganz Europa verbessert werden und über das Autobahnnetz hinausgehen.