Girteka erläuterte die Beweggründe für die Eröffnung der neuen Niederlassung und bezeichnete den Fahrermangel als „ein wachsendes Problem, das nicht einfach so angegangen und gelöst werden kann. Deshalb will das Unternehmen eine Niederlassung in Kasachstan gründen, um dort Berufskraftfahrer für die Arbeit in Europa anzuwerben.“
Fahrermangel ist ein globales Problem, das nicht nur Europa, sondern die ganze Welt betrifft. Doch allein in Europa fehlen uns etwa 400-450.000 Berufskraftfahrer. Und es steht keine Lösung parat, da viele Fahrer bald in Rente gehen werden und junge Leute das Potenzial und die Attraktivität des Berufes nicht wirklich erkennen. Deshalb behaupte ich, dass Kasachstan ein Lichtblick ist, dass es für diesen Job eine Zukunft und Raum für die Weiterentwicklung von Fachkräften gibt, sagt Mindaugas Paulauskas, CEO von Girteka Transport.
Girteka hat bestätigt, dass sich die neue Niederlassung von Girteka Transport in Almaty in Kasachstan darauf fokussieren wird, Berufskraftfahrer für die Standorte in Europa anzuwerben.
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Das litauische Unternehmen macht keinen Hehl daraus, dass es seit einiger Zeit Fachkräfte aus Asien anwirbt und mittlerweile rund 3.000 LKW-Fahrer aus asiatischen Ländern beschäftigt. Wenn man darüber hinaus die Zahl der LKW-Fahrer berücksichtigt, die Girteka aus den ehemaligen Sowjetstaaten beschäftigt, ist die Zahl der LKW-Fahrer aus Drittstaaten sogar noch viel höher.
In seiner Ankündigung fügte Girteka hinzu, dass man sich „darauf konzentriert, den Job an sich immer attraktiver zu machen und den Einstellungsprozess transparenter, effizienter und schneller zu gestalten“.
Im Hinblick auf eventuelle Befürchtungen, dass dies die Arbeitsstandards negativ beeinflussen könnte, betonte Girteka, dass Fahrerprüfungen und Schulungen ein entsprechendes Niveau gewährleisten werden.
Angefangen bei einer sehr gründlichen Schulung während des Onboarding-Prozesses bis hin zu ständigen regelmäßigen Schulungen vor Ort und Online-Kursen werden die LKW-Fahrer aus Kasachstan die Gelegenheit bekommen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu lernen, die sie anschließend im europäischenTransportgewerbe zum Einsatz bringen werden können, betont das Unternehmen.