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Große Unternehmen wollen sich um die Fahrer kümmern. Wird diese Initiative die Arbeitsbedingungen im Transportwesen verbessern?

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Der dänische Logistikriese A.P. Moeller Maersk und 11 weitere Konzerne haben sich darauf geeinigt, die sozialen Bedingungen der europäischen Lkw-Fahrer zu verbessern.

Der Vereinbarung hat sich Maersk angeschlossen, ebenso wie ein weiterer globaler Betreiber, XPO Logistics, und Maersks Schlüsselkunden Ikea, H&M und BMW. Volkswagen, Scania, Volvo, Postnord und Raben gehören ebenfalls zu den Unterzeichnern der Vereinbarung. Alle diese Unternehmen werden ihre Erfahrungen auf der von CSR Europe unterstützten Plattform „Verantwortungsvoller Straßentransport” (Responsible Trucking) austauschen.

Die Plattform hat soziale Richtlinien veröffentlicht, die von den Unterzeichnern eingehalten werden müssen. Diese umfassen unter anderem Themen wie Zwangsarbeit, Belästigung, Arbeits- und Ruhezeiten, Fahrerentlohnung, Nichtdiskriminierung, Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen, Gesundheit und Sicherheit, Zugang zu Einrichtungen, Freizeit und Erholung.

Die Zusammenarbeit mit Kunden und anderen Unternehmen ist sehr wichtig, um ökologische und soziale Themen anzusprechen, vor allem im Zusammenhang mit systemischen Herausforderungen in der Lieferkette. Durch die Plattform „Verantwortungsvoller Straßentransport” steht Maersk an vorderster Front bei der Gestaltung konkreter Verbesserungen der sozialen Bedingungen für Lkw-Fahrer in der Europäischen Union”, sagt Henrik Larsen, Chief Procurement Officer bei Maersk.

Wie Maersk betont, werden soziale und nachhaltige Themen in der Transport- und Logistikindustrie immer wichtiger. Dies wird durch steigende Anforderungen von Kunden, Aufsichtsbehörden und Gesellschaften vorangetrieben. Ein Beispiel davon ist das Mobilitätspaket der EU, das sich mit der Frage der Ruhe- und Arbeitszeiten von Fahrern befasst.

Foto: Maersk

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